Feuerwehr Mettmann will Platz schaffen auf dem Fahrzeughof Alte Feuerwehrfahrzeuge für die Ukraine

Mettmann · Noch ist das Knäuel der Feuerwachen nicht gelöst und auch der Fahrzeugbestand gibt Rätsel auf. Für ersteres müsse der Brandschutzbedarfsplan aktualisiert werden. Um Platz auf dem Fahrzeughof zu schaffen, hat die Bürgermeisterin eine Idee.

Ausrangierte Fahrzeuge könnten der Ukraine gespendet werden, regte die Bürgermeisterin an.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(dne) Am Ende wurde es emotional: Ausschussvorsitzende Annette Mick-Teubler (CDU) verabschiedete Feuerwehrchef Matthias Mausbach, der Mettmann verlässt und in die rheinland-pfälzische Ministerialbürokratie wechselt. Es war Mausbachs letzte Ausschusssitzung nach acht Jahren. Zuvor hatten die Mitglieder des Ausschusses für Feuerwehr, Ordnungsangelegenheiten und wirtschaftliche Betriebe eine Reihe wichtiger Themen abzuarbeiten.

Fahrzeugpark Aus der Sicht einiger Ausschussmitglieder ist der Fahrzeugpark der Feuerwehr nach wie vor unübersichtlich. Für die FDP fragte Ratsherr Christoph Zacharias nach dem Chef-Volvo, der vor einigen Jahren für Schlagzeilen gesorgt hatte. Wer mit diesem Auto denn fahre? Und in wessen Besitz es sich befände? Mausbach sagte, das Fahrzeug sei mittlerweile von der Stadt Mettmann gekauft worden. Er selbst nutze das Fahrzeug und der A-Dienst der Feuerwehr, also die Einsatzleiter. Fabian Kippenberg von der CDU hinterfragte die beiden neu anzuschaffenden Kleinfahrzeuge. Diese seien Ersatz für Fahrzeuge, die abgeschrieben seien, sagte Mausbach. Kippenberg fragte danach, was mit den alten Fahrzeugen denn passiere, schließlich erforderten sie weiterhin Unterhaltskosten und Stellfläche auf einem Feuerwehrgelände, das vom Arbeitsschutz der Berufsgenossenschaft als zu eng kritisiert wird. Hier meldete sich Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und deutete an, dass man erwäge, einige alte Feuerwehrfahrzeuge aus Mettmann in die Ukraine zu spenden. Genauere Informationen sollen folgen.

Feuerwachen Der Technische Beigeordnete Tobias Janseps hatte in einer Informationsvorlage dargelegt, in welchem Status sich die Feuerwache Laubacher Straße, die zurzeit in Bau befindliche Interimswache Willettstraße und die Gerätehäuser befinden. Er betonte, dass auf der Basis des zu erstellenden Brandschutzbedarfsplans über die Feuerwachen entschieden werden könne. Grundsätzlich gebe es den Beschluss, dass so viel wie möglich in der heutigen Hauptwache an der Laubacher Straße stationiert werden soll. Da die alte Gymnastikhalle des Konrad-Heresbach-Gymnasiums abgerissen werden soll, bekommt die Feuerwehr dort mehr Platz. Zugleich habe ein Gutachter signalisiert, dass es mit dem Emissionsschutz bei einem weiteren Ausbau an dieser Stelle keine Probleme geben werde. Ob aus der Interimswache Willettstraße eine Dauerlösung werden kann und ob und wie groß dann noch am Peckhaus gebaut werden muss, müsse sich aus den Anforderungen von Brandschutzschutzbedarfsplan und Rettungsdienstplan ergeben.

Brandschutzbedarfsplan In einem ersten Anlauf war der Entwurf scharf vom Kreis kritisiert worden. Deshalb soll nun ein Arbeitskreis das Dokument nachbessern. Zur ersten Sitzung werde in diesen Tagen eingeladen.

(dne/jün)