<strong>Erkrath. Den Worten folgen Taten: Einen Tag nach der Entscheidung, Preiskalkulationen im Aufsichtsrat der Stadtwerke nicht mehr öffentlich zu beraten, damit Konkurrenten nicht in den Besitz sensibler Zahlen gelangen können, stellt Stadtwerkechef Peter Schröder klar, dass seine Sorgen um Kundenverluste mehr als leere Worte zum Durchsetzen seiner Ziele sind. Schröder gab am Donnerstag bekannt, dass der Aufsichtsrat am Mittwochabend - nichtöffentlich - nicht nur die Senkung der Gas-tarife beschlossen hat, sondern das mit weiteren Werbemaßnahmen möglichst viele der 20 000 Kunden gehalten werden sollen.

150 Euro im Jahr beim Gaspreis einsparen

"Wir werden Jahresverträge anbieten", so Schröder. Der Kunde - gewerblich und privat - könne dabei entscheiden, ob er einen Festpreis der flexiblen Preisanpassung vorzieht oder nicht. "Mit der Senkung der Tarife sparen die Musterfamilie in einem Einfamilienhaus rund 100 Euro im Jahr. Die neuen Jahresverträge bringen zusätzliche 50 Euro." Erdgasbezieher müssen nicht von sich aus aktiv werden: "Wir schreiben sie an."

Der Anteil des Öko-Stroms soll auf zehn Prozent erhöht werden. Grund für das Engagement in diesem Bereich seien vorrangig ökologische Gründe. "Wirtschaftlich bleibt für uns genauso viel hängen wie heute."