Erkrath: Widerstand - Telekom baut Telefonzellen ab

In einem Schreiben an das Unternehmen fordert die Verwaltung den Erhalt einiger Standorte.

Erkrath. Die Deutsche Telekom will in den drei Stadtteilen insgesamt acht Telefonzellen und öffentliche Telefone abbauen. Das gab der Technische Dezernent Fabian Schmidt jetzt bekannt. Nach Telekom-Angaben handelt es sich bei den betroffenen Fernsprechern um unrentable Standorte. Betroffen sind unter anderem Geräte am Alt-Erkrather Friedhof, dem Rathaus und dem Subzentrum Sandheide.

Die Stadtverwaltung fordert von der Telekom den Erhalt der Standorte. "Wir sehen den Wegfall öffentlicher Versorgung kritisch", sagte Dezernent Schmidt. In einem Brief an die Telekom schlägt er unter anderem vor, zumindest die Standorte Friedhof und Subzentrum Sandheide zu erhalten. Wegen der vielen älteren Menschen sei ein öffentliches Telefon dort erforderlich.

Auch in der Sandheide sieht Schmidt Bedarf: Da das Zentrum demnächst modernisiert wird, dürfe dort ein Telefon nicht fehlen. Als Ausgleich für den Erhalt der unrentablen Standorte schlägt die Stadt vor, andere Geräte abzubauen. Wirklichen Einfluss auf die Entscheidung der Telekom hat sie allerdings nicht.