EVK schließt Station wegen der Ferien
Die vorübergehende Schließung der Station 2 im Mettmanner Krankenhaus sorgt für Diskussionen. Die Klinik sagt: „Ein ganz normaler Vorgang“
Dass vorübergehend Station 2 im evangelischen Krankenhaus (EVK) geschlossen ist, sorgt zurzeit für Furore. Patienten wurden verlegt, Personal in Urlaub geschickt. „Ein ganz normaler Vorgang“, wie Bernd Huckels, Geschäftsführer, abwinkt. Hinter den Kulissen wurden nicht etwa Stellen gestrichen oder die Klinik verkleinert. Die temporäre Schließung der einen Station ist der „flexiblen Personalplanung“ geschuldet. „Eine ganz normale, routinierte Sache.“
Denn während der Urlaubszeit sind die Auslastungszahlen des Hauses, das auf seinen 14 Stationen über etwa 237 Betten verfügt, „nicht so hoch wie sonst“. 30 bis 40 Prozent, so sagt Huckels, der Mettmanner sind in Sachen Ferien unterwegs. Auf besagter Station, auf der internistische Fälle betreut werden, waren von 28 Betten nur 18 belegt. Außerdem standen keine Eingriffe an, wie er den Operationsplan beschreibt. Also ist eine solche Phase die beste Möglichkeit, den Mitarbeitern — etwa 530 Menschen sind im EVK beschäftigt — Urlaub zu gewähren. Und um die „Qualität zu gewährleisten und für eine bessere Effizienz“ wurden dann Patienten von der einen Station auf eine andere Station verlegt. Das sei ganz normal, wird von jedem anderen Krankenhaus so gehandhabt und ist auch im EVK nichts Neues, sagt Huckels. Zwischen den Feiertagen zum Jahresende ist die Belegungsquote auch selten im Spitzenbereich, weshalb dann ähnliche Zusammenlegungen vorgenommen werden.
Die Angst von Besuchern, jemanden, der zurzeit im EVK als Patient ist, nicht zu finden, ist vollkommen unbegründet. Schließlich wird die Betreuung des Patienten akribisch dokumentiert. Der Empfang weiß immer, in welchem Zimmer auf welcher Station ein Patient liegt. „Zukünftig werden wir bei einer solchen Umverlegung aber die Verwandtschaft im Vorfeld noch besser informieren.“ Die Zeit der freien Station nutzen die EVKler auf ihre Weise. „Der Anstrich wird erneuert und einige Räume werden modernisiert.“ Geplant ist außerdem, die dann aufgehübschte Station 2 in „etwa zwei bis drei Wochen“ wieder regulär in Betrieb zu nehmen.