Familien gefällt’s am Kaldenberg
Die Siedlung erlebt einen Generationenwechsel
Die Siedlung Kaldenberg verändert ihr Gesicht. In den 30er Jahren gegründet, hat sich in den vergangenen 20 Jahren ein Generationenwechsel ergeben. Junge Familien sind zum Kaldenberg gezogen, haben Siedlerhäuser mit den großen Gärten gekauft.
Der ursprüngliche Siedlungsgedanke ist aber noch in Teilen vorhanden: Bereits seit 1947 besteht die Siedlergemeinschaft Kaldenberg e.V. — rund zehn Jahre älter war die Siedlergemeinschaft Kaldenberg-Alt, die vor zwei Jahren in die Siedlergemeinschaft Kaldenberg aufging. „Leider fanden sich immer weniger Siedler, die sich bei uns engagieren wollten. Zu den Mitgliederversammlungen kamen kaum noch Leute. Da hatten wir als Vorstand die Konsequenz gezogen und beschlossen, uns der zweiten Siedlergemeinschaft am Kaldenberg anzuschließen“, berichtet Hans-Günther Kampen, der 26 Jahre Vorsitzender der Siedlergemeinschaft Kaldenberg-Alt war.
Die jetzt bestehende fusionierte Siedlergemeinschaft habe aktuell 248 Mitglieder, so Geschäftsführer Eckhard Timm. Vorsitzender Manfred Stolze erinnert sich an die Anfänge der Siedlung Kaldenberg. Die Häuser wurden in vielen Bereichen in Eigenleistung errichtet. In verschiedenen Bauabschnitten sei der Kaldenberg bebaut worden, sagt Kampen. Bis 1950 mussten alle Häuser noch mit einem Stall versehen sein. Zweiter Vorsitzender Reinhold Lutat weist darauf hin, dass die Häuser damals zwar in Eigenleistung erbaut worden sind, dies aber trotzdem für einige finanziell schon eine Belastung bedeutete. „Da wurde trotz der günstigen finanziellen Konditionen keinem was geschenkt. Es musste sich so mancher krummlegen, damit er sein Häuschen mit angrenzendem Grundstück bauen konnte.“