Feuerwehr: Ein Bronto könnte statt der Drehleiter das Rennen machen

Ein 20 Jahre altes Einsatzfahrzeug muss ersetzt werden.

Mettmann. "Das Ding ist optimal." Brandamtmann und stellvertretender Wachleiter Rolf Hamacher ist vom Bronto begeistert. Dabei handelt es sich um ein Teleskophub-Rettungsfahrzeug der Firma Gerke. Für eine Woche hat sich die Feuerwehr den Bronto ausgeliehen. Denn für die 20Jahre alte Drehleiter soll Ersatz angeschafft werden. Hamacher: "Bislang hat die Firma Gerke ihre Fahrzeuge mit Hubbühnen nur im gewerblichen Bereich im Einsatz. Doch dieses Fahrzeug ist eine gute Alternative zur Drehleiter, hat ein breites Einsatzspektrum." Ein erster Eindruck des stellvertretenden Wachleiters muss noch von den Drehleiter-Maschinisten bestätigt werden, die das Fahrzeuge in den nächsten Tagen auf seine Einsatztauglichkeit testen sollen. Die Hubbühne, in der Platz für fünf Einsatzkräfte ist, kann 32Meter hoch gefahren werden. Hamacher: Zwei Meter höher als die Drehleiter." Während die Einsatzkräfte bei einem Brand erst einmal einen Schlauch die Drehleiter hoch schaffen müssen, hat der Bronto Skylift eine Wasserleitung fest installiert. "Am Korb gibt es zudem eine fest installierte Stromzufuhr mit Steckdosen", so Hamacher. Die Bergung von Kranken oder Verletzten in großer Höhe kann im Korb erfolgen. Hamacher: "Bei der Drehleiter kann eine Krankentrage nur auf dem Korb befestigt werden." Parallel zum Teleskop-Arm hat der Bronto sogar eine Leiter, die ebenfalls auf 32 Meter hochgefahren werden kann Und noch einen ganz großen Vorteil hat der Bronto: Er ist rund 100000 Euro günstiger als eine Drehleiter, für die rund 750000Euro kalkuliert werden muss. Für die alte Drehleiter gibt es laut Hamacher einen guten Markt. Würde die Feuerwehr die Drehleiter behalten, müssten allein in diesem Jahr mindestens 30000 Euro in die Erneuerung sämtlicher Hydraulikleitungen investiert werden.