Mettmann Solarpark-Projekt im alten Steinbruch wird vorgestellt

Mettmann · Es gibt Informationen zu den Themen Umwelt und Artenschutz im Kalksteinbruch-Bereich sowie zur Rolle von Photovoltaik in der Energiewende.

Der Solarpark ist im Kalksteinbruch Neandertal geplant .

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(hup) Die Grünwerke aus Düsseldorf planen im ehemaligen Kalksteinbruch Neandertal einen sechs Hektar großen Solarpark. Es soll die größte Anlage dieser Art im Kreis Mettmann werden, die nach Fertigstellung rund 2800 Haushalte im Jahr mit Strom versorgen kann. Das Projekt soll den Ausbau der regenerativen Energien im Stadtgebiet unterstützen.

Die Grünwerke wurden 2010 als Tochtergesellschaft der Stadtwerke Düsseldorf gegründet. Das Unternehmen plant, baut und betreibt deutschlandweit Anlagen der regenerativen Energien Wind, Sonne, Wasserkraft und Biomasse. Den Standort am ehemaligen Kalksteinbruch in Mettmann empfinden Experten als ideal für einen Solarpark.

Mettmanns Politik hatte sich im November des vergangenen Jahres für einen Solarpark auf dem Gelände des ehemaligen Kalksteinbruchs ausgesprochen. Die Anlage wird auf einem Areal aufgestellt, das früher als Aufschüttungsfläche des Steinbruchs genutzt wurde. Diese Aufschüttungen wurden wieder zurückgebaut, sind aber für eine landwirtschaftliche Bewirtschaftung nicht mehr nutzbar, da der Boden dort stark verdichtet wurde.

Über weitere Details dieses Projekts, den Flächennutzungsplan für das Areal des ehemaligen Kalksteinbruchs, die Themen Umwelt und Artenschutz in diesem Bereich sowie die Rolle von Photovoltaik in der Energiewende informieren Vertreter der Grünwerke sowie der Stadtverwaltung interessierte Bürger bei einem Informationsabend am Dienstag, 5. November, um 18 Uhr in der Kulturvilla an der Beckershoffstraße 20.

Solarparks auf freiem Feld erzeugen Sonnenstrom im großem Stil. Sie erstrecken sich meist über mehrere Hektar Fläche. Anders als bei Eigenheimanlagen sind ihre Module nicht auf einem Gebäude oder an einer Fassade montiert, sondern stehen auf freier Fläche. Neben fest aufgestellten Freiflächenanlagen gibt es Experten zufolge auch sogenannte nachgeführte Anlagen, in denen die Module dem Sonnenstand folgen, um die Effizienz zu erhöhen.

(RP)