Haan: Viel Platz vor dem Bahnhof

Mitte April sollen Bahnhofsvorplatz, P+R-Plätze sowie der neue Fahrbahnbelag der Eisenbahnstraße fertig gestellt sein.

Haan. Die gute Nachricht zuerst: Mitte April soll die Umgestaltung des Bahnhofumfeldes fertig gestellt sein. Dann stehen auch keine Glascontainer mehr auf dem Behindertenparkplatz, und die Eisenbahnstraße von der Bahnhofstraße bis zur Alten Ley hat ihre neue Fahrbahndecke erhalten.

"Wir haben hier mit relativ kleinem Aufwand großen Effekt erzielt", freut sich Technischer Dezernent Matthias Buckesfeld über das verschönerte und umgestaltete Entree in die Stadt.

Halbrund ist der 400 Quadratmeter große Vorplatz, um den die Eisenbahnstraße künftig herum führt. 55 bis 57 Park- und Rideplätze ermöglichen Auto fahrenden Verkehrsteilnehmern den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel. Eine zweiter P+R-Platz entsteht auf der anderen Seite der Bahnlinie unweit der neuen Wohnanlage "Alte Pumpstation".

320 000 Euro kostet die Maßnahme insgesamt. Darin enthalten sind auch die neue Fahrbahn der Eisenbahnstraße sowie ein einseitig geführter Gehweg (3000 Quadratmeter), der auf einer Länge von 400 Metern ebenfalls erneuert wurde.

Fahrradfahrer können ihre Drahtesel an die neuen Fahrradständer an der Bahnhof-/Ecke Eisenbahnstraße schließen. "Sie hängen ihr Rad mit dem Lenker ein und bringen das Schloss am Vorderrad an", erläutert Tiefbauamtsleiter Guido Mehring die Funktionsweise der neuen Fahrradständer, die sich nicht allen möglichen Nutzern auf den ersten Blick erschlossen hat.

Wer sein Fahrrad lieber den ganzen Tag hinter Schloss und Riegel wissen möchte, kann eine von acht Fahrradboxen (Kosten: 125 000 Euro, davon trägt 75 Prozent das Land NRW) beim städtischen Ordnungsamt anmieten. "Wir haben die konkreten Verträge noch nicht ausgearbeitet", sagte Mehring. Er geht davon aus, dass die Boxen für den Zeitraum eines Jahres vermietet werden und die Vorlage eines gültigen Bahntickets Voraussetzung für die Anmietung sein könnte.

Die Schotterfläche an der Straßenecke gegenüber gehört übrigens nicht der Stadt, sondern dem Bahnhofsbesitzer Andreas van der Lest. "Er stellt sie zurzeit der Öffentlichkeit zur Verfügung", sagt Buckesfeld.

Kosten Die Umgestaltung des Bahnhofvorplatzes kostet 320 000 Euro. Darin enthalten sind die neue Fahrbahn und der neue Gehweg der Eisenbahnstraße für 200000 Euro, an der sich die Anwohner mit 40 Prozent beteiligen müssen. Die Bepflanzung und Beleuchtung schlagen mit 10000Euro zu Buche. Insgesamt verbaut die Stadt zurzeit sieben Millionen Euro im Stadtgebiet.