Firma Mago: Der Gärtner mit dem blauen Daumen

Der Garten- und Landschaftsbauer an der Hochdahler Straße feiert in diesem Jahr 50-Jähriges.

Erkrath. Mit Gärten verhält es sich wie mit Küchen: Machbar ist (fast) alles, die Grenzen setzt der Kontostand. "Der Kunde muss wissen, wie viel er ausgeben möchte", sagt Ralf Mago, während er vor dem Plan eines knapp 400 Quadratmeter großen Gartens in bester Wohnlage von Düsseldorf Benrath steht. Dem Hauseigentümer ist nach Teichen zumute - Mago wird diesen Wunsch erfüllen. Wie gesagt, alles eine Frage des Geldes.

Das verdient der 63 Jahre alte studierte Landschaftspfleger seit einigen Jahren ausschließlich mit der Gestaltung von Gärten und - wenn das Auftragsvolumen üppiger ausfällt - ganzen Landschaften. "Zu unseren Aufgaben gehört alles, was an Haus, Sportplatz oder Park gebaut wird und nichts mit dem Gebäude zu tun hat", so Mago. Seine Auftraggeber sind vor allem Genossenschaften und Kommunen. Und eben solvente Privatiers.

Übernommen hat Ralf Mago den Betrieb Ende der 60er Jahre von Vater Erich. "Damals war die Baumschule noch viel größer. Und weil immer mehr Leute zu uns kamen, um Pflanzen zu kaufen, haben wir auch ein Gartencenter aufgebaut." Das ist längst geschlossen, weil die Doppelbelastung aus Planungsbetrieb mit rund 70 Arbeitsstunden pro Woche und Einzelhandel "auf Dauer nicht machbar" war.

Zwei bis drei Jahre lang will Mago sich noch beim Hantieren am PC-Drucker blaue Daumen holen, "dann habe ich Zeit, mal wieder angeln zu gehen und meine alten Super-8-Filme zu schneiden." Von Gartenarbeit im privaten Blütenreich ist da keine Rede. . .

Die Zukunft der Firma sei gesichert, sagt Ralf Mago. Sein Sohn spielt bei diesen Plänen auch eine Rolle - der Begriff "Familienunternehmen" ist gesichert.