Haaner Sommer: Tränenreicher Abschied vom Sand
Zahlreiche Haaner sicherten sich ein Stück Strand.
Haan. Ob zur Erinnerung an den Haaner Sommer oder einfach nur um den eigenen Sandkasten aufzufüllen: Ganz unterschiedliche Gründe bewegten am Sonntag rund 50 Leute, Sand in Eimer, Bollerwagen oder direkt in den Kofferraum ihres Autos zu schaufeln.
Einer von ihnen war Sascha Kobzinska. "Ich habe mir 500 Kilogramm Sand in den Kofferraum geladen. Die will ich für meinen Sohn Samuel in den Sandkasten füllen", erzählt er. Zum selben Zweck kam auch Yvonne von Scholz zum letzten Aktionstag im Haaner Sommer. Auch sie wollte den Sandkasten zu Hause mit dem städtischen Sand auffüllen. Sonja Brümmer hat sich gleich einen ganzen Container voller Sand reserviert.
Michael Heinze, einer der Veranstalter ist verwundert über den starken Andrang. "Ehrlich gesagt hätte ich nicht damit gerechnet, dass überhaupt jemand Sand mitnimmt", gesteht er. "Wir hatten diesen Aktionstag eher als Scherz geplant und eigentlich gedacht, wir müssten uns selbst darum kümmern. Aber jetzt machen das die Leute ganz alleine", sagt er und grinst.
Die fünfjährige Sarah ist richtig, dass sie nun nicht mehr mit Schippe und Förmchen auf den Neuen Markt kommen kann. Während der vergangenen drei Wochen hat sie so viel Spaß gehabt, dass ihr jetzt sogar einige Tränen über die Wangen kullern. "Warum kann der Sand nicht einfach hier bleiben?", fragt sie ihre Mutter weinend. "Es soll alles so bleiben wie es ist."
Auch Peter Michallek vom Stadtmarketing ist traurig, wenn er an das Ende des Haaner Sommers denkt. "Es hätte ruhig noch ein bisschen weitergehen können", findet er. "Die Arbeit für Haan hat schließlich allen Beteiligten riesigen Spaß gemacht." Allerdings sehe er schon mit Freude dem nächsten Jahr entgegen, in dem erneut eine Gruppe aus freiwilligen Helfern eine ähnliche Veranstaltung planen werde.