Gruiten: Denkmähler - Streifzug in die Vergangenheit

Die Gruitener „Dreifaltigkeit“ stand gestern im Mittelpunkt zum Tag des offenen Denkmals.

Gruiten. "Geschichte zum Anfassen" will der Tag des offenen Denkmals bieten. Wenn jedes Jahr am zweiten Sonntag im September historische Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen öffnen, sind Architektur- und Geschichtsliebhaber zu Streifzügen in die Vergangenheit eingeladen.

"Schöner Vortrag", "sieh’ mal an" und "ich wohne bereits seit 1980 hier, das habe ich nicht gewusst", lauteten Kommentare der Zuhörer, die aber nicht nur durch diese historische Exkursion unterhalten wurden, sondern sich zum Kaffeeklatsch auf das Kirchenarchiv und Archiv Breidbach stürzten.

In der Kirche selbst dokumentierte eine Fotoausstellung Schätze. Den prachtvoll geschmiedeten Bibelhalter, einst von Schmid Wimmersdorf kreiert und noch immer an der holzgedrechselten Kanzel von Schnitzer Hendrich Kipp befestigt, konnte man bestaunen. "Stand die Orgel nicht früher anders?" Dass es tatsächlich ein "paar kleine Wandlungen gab, die letztlich aber nicht den Charakter veränderten", erklärte Musiker Oliver Richters - und entlockte den altehrwürdigen Registern mal rasch eine fetzige Version von "Whiter Shade of Pale".

Baudenkmäler In Mettmann gibt es insgesamt 121 Baudenkmäler. Davon sind 114 in privater und drei in städtischer Hand (Goldberger Mühle, Jüdischer Friedhof und Stadtgeschichtshaus). Hinzu kommen das Amtsgericht in der Gartenstraße 5 im Eigentum des Landes und drei kirchliche Gebäude auf dem Benninghofgelände, die der Stiftung Hephata gehören.

Bodendenkmäler Eines der neun Bodendenkmäler ist der ehemalige Friedhof auf dem Kirchhof von St. Lambertus.