Haan: Proben für das große Gruseln
Musical 120 Akteure werden am Gymnasium zweimal das „Gespenst von Canterville“ aufführen.
Haan. Gespenstisch soll es am kommenden Wochenende auf der Bühne des Städtischen Gymnasiums Haan zugehen. Das "Gespenst von Canterville" wird mit sehr viel musikalischer Unterstützung kräftig spuken. Schon vor sieben Jahren feierte die Musicalaufführung nach Oscar Wilde am Gymnasium ihre Premiere. 2007 gibt es nun das Revival des Stücks mit neuer Besetzung. Eltern und Lehrer helfen bei Maske, Kostümen und Bühnenbild "Das Zusammenspiel zwischen Literatur und dem Element Musik macht das Stück so besonders, und wir haben viel Freude, es in Szene zu setzen", sagt Elisabeth Mentrup, Chor- und Projektleiterin. "Johannes Matthias Michel hat die 1887 erschienene Novelle von Oscar Wilde, die wir zunächst gemeinsam studiert haben, in zehn Szenen umgeschrieben und dazu ein Musical komponiert", berichtet die Lehrerin. "Dieses Mal sind es 120 Mitwirkende", erklärt Chorleiterin Mentrup stolz. Neben dem Chor der Jahrgangsstufen fünf bis acht und den Schauspielern aus den Reihen der Sänger musiziert das Schulorchester unter der Leitung von Carola Gabelin. Viele Eltern und Lehrer helfen bei Maske, Kostümen oder Bühnenbild. Elisabeth Mentrup ist begeistert: "Die Musikbegeisterung schweißt zusammen." Auch die Schüler der Jahrgangsstufen zwölf und 13, die bei der Aufführung 2000 auf der Bühne standen, sind vor und hinter den Kulissen aktiv dabei. Sie sind alle mit einem Button "Gespenst von Canterville 2000" ausgezeichnet". Seit einem halben Jahr bereiten sich die Schüler vor Zum Inhalt: In das englische Landschloss Canterville zieht der amerikanische Botschafter George Goodman mit seiner Familie. Was er nicht weiß: Dort spuckt es seit Jahrhunderten. Es ist Sir Simon, der dem Dienstpersonal Angst und Schrecken einjagt. Die Amerikaner jedoch zeigen sich dem Spuk gegenüber ausgesprochen unbekümmert. Mr. Goodman alarmiert die Polizei, und seine Kinder spielen dem Gespenst diverse Streiche. Nur die älteste Tochter Samantha zeigt Mitgefühl. Der Chor hatte bereits im vergangenen Jahr vor den Sommerferien mit Proben begonnen. Orchester und Schauspiel stiegen dann im August mit ein. Den Auftakt zur Intensivprobenphase gab ein Probenwochenende in Radevormwald Ende November. Jetzt, in der letzten Woche vor der Aufführung, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. "80 Sänger, Musiker, Techniker und Schauspieler müssen miteinander kombiniert werden", so die Projektleiterin. Gerade werden noch weiße, gestärkte Bettlaken in schaurig schöne Gewänder für Gespensterkinder verwandelt. Die Techniker leuchten den mysteriösen Blutfleck am alten Kamin aus. Währenddessen stehen Soloproben für die Sänger und Schauspieler auf dem Programm. Elisabeth Mentrup freut sich: "In den letzten Tagen proben wir, was das Zeug hält." DANN IST DIE AUFFÜHRUNG Die Aufführungen finden am kommenden Samstag und Sonntag jeweils um 17 Uhr in der Aula des Gymnasiums an der Adlerstraße statt. Einlass ist um 16.30 Uhr. Karten zum Preis von 2,50 Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Schüler sind in den örtlichen Buchhandlungen und im Sekretariat der Schule erhältlich.