Haan: Verstärkung fürs Stadtmarketing

Jürgen Simon kümmert sich um Leerstände und die Innenstadt.

Haan. Langeweile dürfte Jürgen Simon in den kommenden Jahren im Haaner Rathaus nicht quälen. Der 42 Jahre alte Familienvater aus Münster (gebürtig aus Ost-Westfalen) verstärkt als Sachbearbeiter seit dem 1. Dezember die städtische Wirtschaftsförderung. Und muss ein breites Aufgabengebiet bearbeiten: Leerstandsmanagement, Stadtmarketingkonzept und Profilierung der Innenstadt.

Darüber hinaus soll Simon eine Moderatorenfunktion zwischen Stadtverwaltung, Wirtschaft, Handel und Gastronomie einnehmen, wenn es um Themen geht, die das Stadtmarketing betreffen. Und auch ein wenig Pressearbeit für die Stadt soll er übernehmen.

"In den vergangenen Jahren haben wir die Stelle Wirtschaftsförderung/Stadtmarketing zeitweise mit Absolventen der Uni besetzt", sagt die städtische Wirtschaftsförderin Ursula Fleischhauer. Die Studenten hätten viel bewegt, allerdings hätten sie nicht alles so umsetzen können, wie die Stadt sich das erhofft habe. "Wir haben festgestellt, dass uns mit einer zeitweisen Besetzung nicht geholfen ist", fügte Bürgermeister Knut vom Bovert hinzu. "Wenn wir Stadtmarketing betreiben wollen, brauchen wir eine Vollzeitkraft."

70 Frauen und Männer haben sich auf die von der Stadt ausgeschriebenen Stelle beworben. "Mit 20 Kandidaten haben wir uns näher befasst, zwei haben wir zum Probearbeiten eingeladen. Hier sitzt jetzt das Ergebnis", sagt Ursula Fleischhauer und zeigt auf Jürgen Simon.

Der 42-Jährige lebt bereits zeitweise in Haan und spricht bislang nur gut über sie. "Ich habe einen sehr sympathischen Eindruck von den Bewohnern und der Stadt", sagt er. Nach ersten Gesprächen mit Geschäftsleuten und Vertretern von Vereinen attestiert er Haan "großes Potenzial, hier etwas zu bewegen." Da würde er gerne ansetzen.

Simon ist studierter Historiker und Sozialwissenschaftler, hat Verwaltungserfahrung in der Bezirksregierung Münster und in der Staatskanzlei gesammelt. In Haan hat er sich in seinen ersten beiden Wochen in die zahlreichen Gutachten und Analysen vertieft. Vom Bovert: "Anfang Januar werden wir ein internes Gespräch führen und klären, wie es weitergeht."