Hochdahl: Aller guten Dinge sind vier
Die Landesregierung genehmigt zum kommenden Schuljahr den Ganztagsbetrieb. Drei Anträge waren abgelehnt worden.
Hochdahl. Der Schulferien von Karin Malzkorn beginnen mit einer freudigen Nachricht: Gestern gab die Landesregierung bekannt, dass die Carl-Fuhlrott-Hauptschule vom kommenden Schuljahr an den Ganztagsbetrieb aufnehmen darf. Dreimal war die Schule an der Rankestraße mit ihrem Antrag gescheitert.
"Jetzt können wir die Förderung neu gestalten", sagte Malzkorn gestern. Durch die neue Möglichkeit, selbst über die Verteilung von Förder-, Regelunterricht sowie Freizeitanteilen bestimmen zu dürfen, "können wir jetzt mehr für unsere Schüler tun". Sportunterricht könne beispielsweise auf den Nachmittag gelegt werden, damit Förderstunden dann auf dem Plan stehen, wenn die Schüler maximal aufnahmefähig sind - morgens.
"Zum kommenden Schuljahr starten wir den Ganztagsbetrieb mit den fünften Klassen", so Malzkorn. Sie hofft, dass das seit Jahren bestehende Betreuungskonzept "13plus" von der Landesregierung nicht aprupt gekappt wird, "sondern dass wir es langsam ausklingen lassen können".
Für die Stadt bedeutet die Beförderung der Hauptschule, 100000 Euro in den Bau einer Mensa investieren zu müssen. "Das Geld ist im Haushalt für das kommende Jahr drin", sagte Ulrich Schwab-Bachmann, Leiter des Amtes für Schule, Kultur und Sport. Er äußerte sich höchst erfreut darüber, dass der vierte Versuch der Schule zum Erfolg geführt hat.
"Bisher wurden die Schüler nachmittags von Honorarkräften betreut. Das übernehmen in Zukunft qualifizierte Lehrer." Zu diesem Zweck wird der Personalschlüssel um 30 Prozent aufgestockt. "Wir rechnen damit, dass rund 20 Prozent der Eltern ihre Kinder für den Ganztagsbetrieb anmelden", so Schwab-Bachmann.