Im Wintergarten seines Restaurants an der Schildsheider Straße wurde der Pizzateig auf Stahlblechen ausgelegt. Sie lagen auf einem extra für den Rekordversuch zusammengeschweißten Stahlrondell. Über und unter der Pizza wurden jeweils eine Reihe Heizstrahler aufgestellt. Sie heizten dem Pizzateig ordentlich ein. Stück für Stück wurde die Riesenpizza auf diese Weise fertig gebacken. Die Heizstrahler waren es aber auch, die Michele Di Stasi Sorgen bereiten. Sie leisten 18000 Watt und hätten das Stromnetz überlasten können. "Ich hoffe, dass die Stromleitungen halten."

Auch die Riesengröße der Pizza stellte Di Stasis Mannen vor ungeahnte Herausforderungen. Die Pizzabäcker mussten den Belag mit gezielten Würfen auf der Pizza verteilen. "Italiener haben kurze Arme", witzelte Di Stasis Tochter Sarah, doch anders war die Mitte der Riesenpizza nicht zu erreichen.

Abends war die Pizza fertig. "Ich war schon skeptisch", meinte Sarah Di Stasi. Ruccola, Paprika und Zwiebeln zierten die fertige Pizza - Grundlagen für die italienischen Nationalfarben. Nach dem Rekord wurde die größte Pizza Europas stückchenweise verkauft - für einen guten Zweck, denn vom Erlös will der Initiator den Besuchern des Kinderhauses Sandheide ein großes Essen spendieren.

Michele Di Stasis nächster Rekordversuch ist auch schon in Arbeit. Im Frühjahr will er sich an den größten Pastateller der Welt heranwagen.