Hochdahl: Brunnen - Stadtwerke wollen mehr Wasser gewinnen
Die Produktion der Anlage in der Sandheide soll um rund 250 000 Kubikmeter auf dann 1,1 Millionen hochgefahren werden.
Hochdahl. 7500 Stunden lang arbeitet die Pumpe in der Wassergewinnungsanlage der Stadtwerke nahe der Herrmann-Hesse-Straße pro Jahr. Ihre Kapazität ist damit ausgelastet. In dieser Zeit fördert sie aus 40 Meter Tiefe rund 840 000 Kubikmeter Wasser - jede Stunde rund 120 Kubikmeter. "Gutes Wasser", wie Stadtwerke-Chef Peter Schröder betont.
Und weil die Qualität des Erkrather Grundwassers deutlich über der des Rheinuferfiltrats liegt, das alle Haushalte in Alt-Erkrath und zahlreiche in Hochdahl erhalten, "wollen wir die Produktion des eigenen Wassers erhöhen". Das kündigte Schröder gestern an. Neben den gesundheitliche Aspekten spielen wirtschaftliche eine Rolle. Wasser, das in Hochdahl gewonnen wird, muss nicht in Düsseldorf eingekauft werden.
Geplant ist eine Steigerung der Wassergewinnung um weitere 250 000 Kubikmeter auf dann insgesamt rund 1,1 Millionen Kubikmeter. Damit würde sich Erkrath der Obergrenze dessen nähern, was die Bezirksregierung an maximaler Förderleistung genehmig hat: 1,25 Millionen Kubikmeter.
"Die werden wir nicht erreichen", so Schröder, da mehr als eine Million Kubikmeter aus der Anlage in der Sandheide nicht zu fördern seien. "Wir prüfen zurzeit, ob eine stärkere Pumpe eingesetzt werden kann, ohne dass der Grundwasserpegel trocken fällt." Die Kapazität der zweiten Wassergewinnungsanlage, nahe der Sedenquelle, könne aus technischen Gründen nicht gesteigert werden.
Bevor die Produktion in der Sandheide hochgefahren wird, müssen die Rohre von Eisenrückständen gesäubert werden, die im Grundwasser schweben und sich beim Durchströmen von Schlitzen in den Rohren an den Öffnungen absetzen. "Das ist aber kein Problem".