Pfarreiübergreifend Gemeinden freuen sich über gute Zusammenarbeit

Mettmann/Wülfrath · Projekte der katholischen Pfarreien in Mettmann und Wülfrath sind angelaufen.

Pfarrer Herbert Ullmann zieht nach der Gründung des gemeinsamen Sendungsraums Bilanz.

Foto: Dietrich Janicki/Janicki, Dietrich (jd-)

Vor knapp zwei Monaten ist der Pastorale Sendungsraum Mettmann/Wülfrath offiziell gegründet worden. Damit ist der Seelsorgebereich der beiden Pfarreien St. Lambertus in Mettmann und St. Maximin in Wülfrath vergrößert worden – und er wird vermutlich noch weiter wachsen. Denn in den kommenden vier Jahren stünden Pensionierungen und weitere personelle Wechsel im Seelsorge-Team an, erklärt Pfarrer Herbert Ullmann. Man rechne also mit der Integration eines weiteren Seelsorgebereichs in absehbarer Zeit.

Monsignore Ullmann bezieht sich auf den jetzigen Pastoralen Sendungsraum und hat eine klare Vorstellung: „Die Kirchenorte werden so viel gemeinsam machen, wie es zukunftsgerichtet und ressourcenorientiert möglich ist.“ Für ihn stehe fest, dass es nicht in jeder Pfarrei alles geben müsse. Vieles würde sich ohnehin nach der Corona-Pandemie neu sortieren. „Da wird sich einiges anders darstellen, als es im Plan des Erzbistums im Rahmen des Pastoralen Zukunftsweges bislang angedacht war“, so Ullmann.

Er verweist darauf, dass mittlerweile pfarreiübergreifend einiges angelaufen sei. Dies geschehe mit multiprofessionellen Teams von haupt-, neben- und ehrenamtlichen Diensten der einzelnen Ortsgemeinden. Dazu gehöre beispielsweise die gemeinsame Erstkommunionvorbereitung sowohl inhaltlicher, organisatorischer und personeller Art. In diesem Bereich haben Gemeindereferentin Ulrike Platzhoff sowie die neue Gemeindeassistentin King Varga die Federführung. Es gebe gemeinsame Überlegungen zur Gestaltung von Weihnachten unter Einbezug der sogenannten Folgedienste und der Gremien, wie die Pfarrgemeinderäte. Wöchentlich finden zudem Planungstreffen der Seelsorger mit anderen Diensten, wie beispielsweise der Kirchenmusiker, den Verwaltungsleitungen sowie den Verantwortlichen der pfarrlichen Einrichtungen statt.

Der Leitende Pfarrer erinnert an die vor einigen Wochen stattgefundene Pfarrversammlung im Wülfrather Paul-Ludowigs-Haus mit rund 100 ehrenamtlichen Aktiven und Multiplikatoren. Dort seien inhaltliche Akzente für weitere Beratungen gesetzt worden, die zu nachfolgenden Diskussionen auf verschiedenen Ebenen führen sollen.

Ullmann gibt auch einen Einblick, wie er sich bisher in den Pastoralen Sendungsraum eingebracht hat. So habe er seit Anfang September Gespräche in den verschiedenen Einrichtungen der Pfarrei Wülfrath begonnen. Er war unter anderem bei den Kollegen der Ökumene, bei der Stadtverwaltung und hat auch das Gespräch mit den Multiplikatoren im kirchlichen Bereich gesucht. Er macht deutlich, dass es sehr konkrete Überlegungen zu gemeindeübergreifenden Projekten gebe. Um das zu ermöglichen, werde er jedoch seine Mettmanner Aktivitäten ein wenig reduzieren müssen.