Kita setzt auf gesunde Ernährung

Essenspläne und Bewegungsförderung für die Kinder.

Foto: Angelika Warmuth/dpa

Die Zahl der fettleibigen Kinder steigt weltweit drastisch an. Zwar essen Kinder durchaus auch Obst und Gemüse, vor allem aber vermehrt Süßes und Fertigprodukte. Wissenschaftler machen die Nahrungsmittelindustrie für die schlechte Ernährung von Kindern verantwortlich.

Um Eltern und Erzieher für gesunde Lebensmittel zu sensibilisieren und damit die Weichen für die Gesundheit fördernde Ernährung zu stellen, setzen jetzt das Familienzentrum der Arbeiterwohlfahrt in Mettmann sowie die Kindertagesstätte „Villa kunterbunt“ in Wülfrath auf die Zusammenarbeit mit Vitakid.

Vitakid ist eine gemeinnützige Organisation, die innovative Ernährungskonzepte entwickelt und vermittelt. „Eine wirkungsvolle Gesundheitsförderung sollte junge Familien direkt und modern ansprechen“, sagt Vitakid-Mitarbeiter Hannes Güldensupp. Damit das Konzept jederzeit und überall verfügbar ist, also immer dann, wenn es vonnöten ist, wurde zum Beispiel eine entsprechende App konzipiert.

Prinzipiell gibt es keine 08/15-Unterstützung nach Schema F, sondern individuelle Empfehlungen. Ernährungspläne sind entsprechend auf Unverträglichkeiten oder Allergien abgestimmt und das Experten-Team steht für auftretende Fragen zur Verfügung. Flankiert wird das Ernährungsprogramm durch Anregungen zur Bewegungsförderung.

Entsprechend gibt es hier Tipps, wie die kleinen Stubenhocker mit zeitgemäßen Spielen in Aktion gebracht werden. „Wir schätzen die unkomplizierte und moderne Möglichkeit der Zusammenarbeit mit den Eltern, die eine wunderbare Ergänzung zu unserem täglichen Miteinander darstellt“, erklärt Ulrike Holst, Leiterin der Villa Kunterbunt, Wülfrath. Sie lobt die „wertvollen Informationen“, ihre Kollegin Doris Schenke von der Kita AWO, Mettmann, ergänzt: „Mit diesem Medium erreichen wir Familien anders als nur über den klassischen Elternabend. Wir tragen in der Erziehungspartnerschaft mit Familien eine Verantwortung.“

Und das Konzept soll weiter ausgebaut werden. Dazu gehört, Inhalte in andere Sprachen zu übersetzen, um Familien mit Migrationshintergrund noch intensiver anzusprechen Außerdem sollen Lernvideos den Umgang mit Viktualien, ihrer Handhabung und Zubereitung verdeutlichen sowie Sportmöglichkeiten dokumentieren. Mehr Infos zur Organisation gibt es online. von

www.vitakid.de