Kitakinder entdecken die gesunde Küche
Sechs Einheiten vermitteln Wissen zu bewusster Ernährung.
Mettmann. Jede Menge über gesunde und bewusste Ernährung haben die Vorschulkinder der Kita St. Lambertus beim Projekt „Schmecken lernen“ gelernt. Emily läuft das Wasser im Munde zusammen beim Anblick des saftigen Stücks Melone. „Lecker“, schwärmt sie, wischt sich den Saft mit dem Handrücken vom Mund und schiebt ihre selbstgebastelte Kochmütze zurecht. „Guck mal, das hier haben wir alles selbst gemacht“, erklärt die kleine Mettmannerin und zeigt auf ein farbenfrohes für die Abschlussveranstaltung mit Eltern zurechtgemachtes Büffet: „Ich habe die Tomaten und den Käse aufgespießt und Paprika geschnitten.“
Emily ist eins von den 28 Vorschulkindern, die in diesem Jahr an dem Projekt „Schmecken lernen“ teilgenommen hat, ein Angebot vom Kreisgesundheitsamt im Rahmen der „Lott-Jonn“-Initiative für Kinder- und Jugendgesundheit. In sechs Einheiten à 1,5 Stunden haben die Kinder die Ernährungspyramide kennengelernt. Beim ersten Mal ging es um Durstlöscher. So weiß nun auch Dian, dass man statt gesüßter Brause besser Wasser oder Fruchtschorlen trinkt. „Denn in Cola ist ganz viel Zucker drin“, erinnert sich der Sechsjährige an das Gelernte, „ich hab der Mama gesagt, ich soll jeden Tag sechs Gläser Wasser trinken.“ Auch Emily hat ihrer Eltern bereits wertvolle Tipps rund um das Thema gesunde Ernährung weitergeben können. „Meine Mama isst gerne eine ganze Schokolade auf“, flüstert sie, denn Mama steht gar nicht weit entfernt im Türrahmen, „und ich hab der Mama gesagt, dass die doch nur ein Stück essen soll, weil sonst wird sie nämlich dick und träge.“
In Glaskaraffen steht kühles Wasser mit Minze aus dem kindergarteneigenen Beet bereit, Fruchtspieße liegen auf einer Platte. Es gibt Müsli, frische Milch, kleine runde Schwarzbrote. „Die haben wir mit Kräuterquark beschmiert und dann da noch was draufgelegt“, sagt Lars ganz stolz, Wie heißt das nochmal? „Schnittlauch“, hilft Claudia Linker aus. Die Ernährungsberaterin hat gemeinsam mit Gesundheitsamtskollegin Vassiliki Noti dem Kitapersonal bei dem Projekt geholfen. dani