Kreispolitiker diskutieren über neuen Stall für Wisente

Im Umweltausschuss war die Verschönerung des Eiszeitlichen Wildgeheges ein Schwerpunktthema.

Mettmann. Tiere sind bei Besuchern ein Anziehungspunkt. Auf das Eiszeitliche Wildgehege mit Tieren, die meist kein Zoo zu bieten hat, trifft dies insbesondere zu. So erläuterte die Verwaltung ausführlich die geplanten Vorhaben, zu denen unter anderem die Fortführung der Planung und der Bau des Wisentstalles einschließlich der Nebengebäude und Außenanlagen sowie eines Mehrzweckgebäudes gehören.

Die Bauarbeiten am Zaun des zukünftigen Geheges haben bereits begonnen, in dem Zuge wird auch der obere Zaun der Auerochsenweide erneuert. Der derzeitige Wisentstall soll in einen kombinierten Stall für Heckrinder und Tarpane umgebaut werden. Notwendig ist dazu der Bau der erforderlichen Außenanlagen, damit eine gefahrlose und getrennte Fütterung und Haltung der Heckrinder und Tarpane gewährleistet ist.

Als weiteres Projekt hatte die Verwaltung in ihrem Vorschlag die Planung und den Bau eines barrierearmen „Kleinen Rundwegs“ zur Umsetzung einer Brückenstegvariante aufgezeigt. Vorgeschlagen wurde zudem die Schließung einer Wegelücke am Westrand des neuen Wisentgeheges (Symbolfoto: Archiv/dpa/Pleul).

Der Beschlussvorschlag der Verwaltung fand grundsätzliche Zustimmung der Ausschussmitglieder. Kritik wurde jedoch hinsichtlich des vorgestellten Zeit- und Finanzplanes deutlich, etwa von Ingmar Janssen (SPD). Die Verwaltung hatte in dem aktualisierten Zeit- und Finanzplan Gesamtkosten in Höhe von 1,896 Millionen Euro ausgewiesen. Die Summe teilt sich in 1,671 Millionen Euro investive sowie 225 000 Euro konsumtive Kosten auf. Auch Rainer Köster (Die Linke) hielt die Kostenzusammenstellung nicht für unbedingt transparent und erwartet zusätzliche Informationen. Doch ansonsten bestünden gegen das vorgestellte Konzept und dem Beschlussvorschlag keine Einwände. Die FDP hat laut Oliver Hesel noch Beratungsbedarf, und weil auch die Grünen noch einige Fragen geklärt haben wollten, bestand im Ausschuss Einvernehmen, dass das Thema im Kreisausschuss abschließend behandelt werden soll. Für die weiteren Planungen des Wildgeheges, sollte die Verwaltung klären, ob die Integration einer Betriebsleiterwohnung am Neanderhof erforderlich sei. Vor allem die Erhöhung der Baukosten um 200 000 Euro für das Mehrzweckgebäude bei Einrichtung einer Wohnung und die Erhöhung der Betriebs- beziehungsweise Nebenkosten sprächen nach Einschätzung der Verwaltung dagegen. K.M.