Kreissynode tagt in Düssel
Der Kirchenkreises Niederberg positioniert sich.
Wülfrath. 68 Synodale und zahlreiche Gäste sind am Freitagabend der Einladung zum Eröffnungsgottesdienst für die Kreissynode und dem anschließenden Jahresempfang des Kirchenkreises Niederberg nach Düssel gefolgt. Superintendent Pfarrer Jürgen Buchholz hob in seiner Begrüßung auch auf die gegenwärtige Flüchtlingspolitik ab. Er forderte dazu auf, der aufkeimenden Fremdenfeindlichkeit entgegenzutreten und verwies auf die Aktion „WirsindMitMenschen.de“ der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Auch die Gastredner widmeten sich dem Thema. „Den Spurt im vergangenen Sommer und Herbst haben wir bestanden. Jetzt kommt die Langstrecke der Integration der Flüchtlinge“, sagte Kerstin Griese (MdB, SPD). Landrat Thomas Hendele (CDU) schloß ich an: „An vielen Stellen gibt es gute Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden.“ Er bat aber darum, auch die Verunsicherung der Menschen in Bezug auf fremde Kulturen und Religionen ernst zu nehmen. Pfarrer Volker Martin Dally, Generalsekretär der Vereinigten Evangelischen Mission, erinnerte an die Fluchterfahrungen in den 1930er Jahren. „Allein dies ist Motivation genug, sich der Flüchtlinge anzunehmen“, sagte er. Dechant Peter Jansen grüßte aus dem katholischen Bereich. „Mit den großen Flüchtlingsströmen hat das Haus Europa Dellen und Kanten bekommen. Das sind wir als Kirchen aufgerufen, etwas zu tun und zusammenzustehen“, führte Jansen aus. Der Dank aller Redner galt den in der Flüchtlingshilfe ehrenamtlich Tätigen.
Am Samstag wurde die Synode fortgesetzt. Dabei ging es um die Gottesdienste, aber auch um den Trägerwechsel für elf Velberter Kindertagesstätten von den Gemeinden zum Kirchenkreis. Die zentrale Verwaltung soll die Verhandlungsposition stärken. HBA