Die Schäfergruppe ist wieder da
Nachdem die Bronzefiguren in den letzten Monaten eine abenteuerliche Reise überstanden haben, stehen sie nun wieder an ihrem Platz.
Mettmann. Lange hat’s gedauert, doch jetzt steht die Schäfergruppe (fast) wieder an ihrem alten Standort, nämlich auf dem kleinen Platz an der Ecke Freiheitstraße/Kleine Mühlenstraße. „Wir haben die Figuren etwas gedreht“, sagt Stephan Kopp, Abteilungsleiter der Stadtverwaltung und zuständig für die Bauarbeiten in der Innenstadt. Die Schäfergruppe, die im Zuge der Bauarbeiten zunächst verschwunden und dann unsachgemäß gelagert worden war, ist nun zurückgekehrt. Sie wurde von Rudolf Christian Baisch geschaffen, ist fast ein Wahrzeichen der Fußgängerzone und dient Generationen von Kindern als Kletter- und Streichelspielzeug. Zwar streikte gestern beim Einbau das Bohrgerät, doch im Laufe des Tages wurden die Figuren an Ort und Stelle befestigt.
Stephan Kopp, Stadt Mettmann
Die Schäfergruppe, erläutert Kopp weiter, soll von oben beleuchtet werden. Die Fachfirma DIAL aus Lüdenscheid zeichnet verantwortlich für das Beleuchtungskonzept. Zwischen ehemaliger Löwenapotheke und Café del Pastore wird ein zehn Meter hoher Lichtmast errichtet.
Wie Kopp weiter berichtet, wird der Bürgersteig vor dem ehemaligen Konsum an der Ecke Neanderstraße/Bismarckstraße gepflastert. Der Eigentümer möchte vor dem Gebäude wieder eine Hochtreppe errichten. Allerdings muss der Bauantrag noch bearbeitet werden. Die Asphaltfläche, die am Eingang der Freiheitstraße über dem neuen Kopfsteinpflaster liegt, wird innerhalb der nächsten zwei Wochen entfernt. In der zweiten Hälfte der Sommerferien sollen im Bereich des ehemaligen Konsums noch Pflasterquadrate in die Straßenoberfläche eingebaut werden. Dafür müsse die Straße einige Tage gesperrt werden.
Zurück zur Freiheitstraße: Vor der evangelischen Kirche wurde in den letzten Tagen das neue Pflaster aufgenommen. „Wir haben die Fläche und das Gefälle verändert, weil die evangelische Kirchengemeinde eine Zufahrt von oben zum Platz vor dem Gemeindehaus haben wollte“, sagt Kopp. Der Platz zwischen Kircheneingang und Mahnmal wird in der nächsten Woche gepflastert.
Die Stadt sucht noch einen Standort für die Bronze-Windrose mit den Entfernungsangaben, die Lions und Rotary der Stadt zur 1100-Jahrfeier geschenkt hatten. „Sie soll wieder ihren Platz in der Fußgängerzone finden.“ Nach dem Abschluss der Kanalarbeiten in der Mühlenstraße — vermutlich Mitte nächster Woche — soll die asphaltierte Fläche vor Beccofino und Bovensiepen gepflastert werden. Die Telekom will noch Leitungen an dieser Stelle verlegen. Hoffentlich klappt’s mit der Koordination. Dann verschwindet hoffentlich auch das hässliche Baustofflager im Kreuzungsbereich. In der Mühlenstraße werden noch die Häuser an den Kanal angeschlossen. Der Bereich von der ehemaligen Dresdner Bank bis zur Schweizer Trapp wird erst im nächsten Jahr gepflastert. Zunächst muss über den Standort der Straßenbahn entschieden werden. Sie soll in der Nähe des Waschbretts ihren Platz finden. Im November gehen die Förderanträge für die Pflasterung an die Bezirksregierung. Wenn alles klappt, kann im Mai/Juni 2017 die Ausschreibung auf den Weg geschickt werden. „Dann kann’s losgehen“, sagt Kopp.