Haus St. Elisabeth ist zukunftsfähig
Für 4,9 Millionen Euro haben die Betreiber das Haus erweitert und umgebaut. Damit sind die Vorgaben des Landes erfüllt.
Mettmann. Die Zukunft des Hauses St. Elisabeth an der Düsseldorfer Straße ist gesichert. „Wir haben die gesetzlichen Vorgaben mehr als erfüllt und viel Geld in den Um-, Neubau und die Modernisierung des Senioren- und Pflegezentrums gesteckt“, sagt Monsignore Pfarrer Herbert Ullmann als Vorsitzender des Verwaltungsrates und der Kirchengemeinde St. Lambertus.
Die Gesamtkosten des Neu- und Umbaus belaufen sich auf rund 4,9 Millionen Euro. Diese hohe Summe haben Haus und Kirchengemeinde selbst finanziert. Lediglich 300.000 Euro sind von der Fernsehlotterie beigesteuert worden, 17.000 Euro flossen vom Land.
Herbert Ullmann, Pfarrer
Die hohen Investitionskosten schlüsseln wie folgt auf: Für die Pflegeplätze (stationäre Langzeitpflege) im Neubau an der Düsseldorfer Straße 18 wurden 1,9 Millionen Euro ausgegeben. Die Kosten für zehn Einheiten für Betreutes Wohnen ebenfalls im Neubau betragen 1,4 Millionen Euro. Der Umbau im Haupthaus, um weitere Einzelzimmer inklusive Brandschutzanlage zu erstellen, kostete 1,77 Millionen Euro. Schließlich wurden 387 000 Euro für ein neues Blockheizkraftwerk ausgegeben.
„Wir mussten Geld in die Hand nehmen, um die gesetzlichen Vorgaben des Landes im Pflegebereich zu erfüllen, und haben so das Haus zukunfts- und konkurrenzfähig gestaltet“, sagt Ullmann. Das Land schreibt vor, dass der Anteil der Einzelzimmer mindestens 80 und der der Doppelzimmer 20 Prozent betragen darf. „Wir kommen jetzt auf einen Anteil von 82 Prozent bei den Einzelzimmern“, sagt Stefan Wigge, Geschäftsführer des St. Elisabethhauses. Im Sommer 2014 haben die umfangreichen Bauarbeiten mit dem Erweiterungsbau begonnen.
Nach Fertigstellung im Herbst 2015 begann sodann der Umbau im Haupthaus, bei dem viele Doppelzimmer in Einzelzimmer umgebaut, sowie drei neue Doppelzimmer — barrierefrei und komfortabel — eingerichtet wurden. Die Einzelzimmer sind alle größer als gesetzlich gefordert.
Das neue Angebot umfasst nun 84 Langzeitpflegeplätze in 58 Einzel- und 13 Doppelzimmern, sechs Kurzzeitpflegeplätze in Einzelzimmern, 22 Einheiten für Betreutes Wohnen (30 bis 60 Quadratmeter) im Pastor-Weiß-Haus sowie 10 Einheiten für Betreutes Wohnen (27 bis 53 m2 im Neubau. „Der Umbau bei laufendem Betrieb bewegte sich voll im Zeitplan, wir sind sogar einen Monat früher fertig geworden, als veranschlagt“, sagt Wigge.
Herbert Ullmann kommentiert: „Schwerpunkte in der Versorgung sind die Pflege von dementen Menschen sowie Palliativversorgung und wir sind froh, dass wir bei unserem Versorgungskonzept auf die Unterstützung des Franziskushospiz in Hochdahl, auf die therapeutische Praxen in Mettmann oder auf das Netzwerk „Runder Tisch für Seniorenfragen RTfS“ zurückgreifen dürfen.“