Bürger-Workshop Schule in Mettmann Verwaltungsspitze diskutiert mit Bürgern Masterplan Schulen

Mettmann · 160.500.000 Euro müssen für finale Maßnahmen und 10.100.000 Euro für sogenannte Sofortmaßnahmen investiert werden. Das besagt der Masterplan Schulen. Jetzt sind die Bürger gefragt.

Von der Neanderstraße zieht die Geschäftsstelle der AOK an den Jubi. Geplant ist der Umzug für Herbst 2022.

Foto: Valeska von Dolega

Der Masterplan Schulen zur Entwicklung der städtischen Bildungslandschaft liegt seit vergangenem Donnerstag vor. Ein umfangreiches, akribisch ausgearbeitetes Werk, das sich in seiner Struktur am sogenannten Münchner Lernhaus orientiert. Im gemeinsamen Ausschuss von Schule und Bildung sowie dem Ausschuss für strategische Stadtplanung und Bauen hauptsächlich den Schulleitern sowie den Fraktionen präsentiert, soll nun ganz Mettmann eingebunden werden.

Am Dienstag, 19. September, wollen sich die Masterplanerinnen Anne Havlat und Nicole Faber-Zisselmar zusammen mit dem Technischen Beigeordneten Tobias Janseps, Schuldezernenten Marko Sucic und Bürgermeisterin Sandra Pietschmann den Fragen der Öffentlichkeit von 18 Uhr an im Rathaus stellen.

Der Masterplan ist auf der Homepage der Stadt im sogenannten Bürgerportal hinterlegt. Er umfasst nicht nur jede Schule mit einem Porträt, auch mögliche Zeitpläne sind bereits hinterlegt. Ebenso wurden die Kosten, Stand jetzt, kalkuliert. Bereits ausgeschieden ist die Idee, das frei werdende AOK-Gebäude vis-à-vis der Katholischen Grundschule für eben diese Grundschule als Interims-OGS zu nutzen. Eine entsprechende Bürgeranregung, unterfüttert durch eine erfolgreiche Petition, wurde im Ausschuss einstimmig abgelehnt.

„Wir freuen uns, dass eine vielversprechende Alternative gefunden werden konnte. Aber es muss dann auch kurzfristig eine Umsetzung erfolgen. Hierauf sind wir sehr gespannt“, teilt Petition-Initiatorin Regina Lenz mit.

Für einige der Ausschussbesucher überraschend war, dass Metzkausen nun offensichtlich zur Großbaustelle wird. Vierzügig gegründet, soll die achtzügige Gesamtschule auf dem bisherigen Acker Auf dem Pfennig entstehen, Sporthalleneinheiten – eine davon auch fürs Heine-Gymnasium – und nun auch eine neue, dreizügige Grundschule ebenso.

Die Kosten von derzeit kalkulierten 170 Millionen inkludieren diverse Sofortmaßnahmen zur Ertüchtigung sämtlicher Grundschulen und beider Gymnasien.

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