Kinder, Eltern, die Spielplatzpaten, die Polizei, die Straßenverkehrsbehörde sowie das Jugendamt wollen mit der Aktion darauf hinweisen, dass in verkehrsberuhigten Zonen alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind.

Bei den Aktionen, bei denen jeweils ein Polizist mit dabei sein wird, soll ein Infoblatt an Anwohner und Autofahrer verteilt werden, in dem die Bedeutung verkehrsberuhigter Zone ins Bewusstsein gerufen werden soll. Oftmals sind in verkehrsberuhigten Bereichen die Autofahrer zu schnell unterwegs, die dort wohnen.

In diesen Bereichen sind alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt, Autos dürfen nur Schrittgeschwindigkeit (bis 7 km/h) fahren. "Allen Beteiligten ist wichtig, dass es um ein gemeinsames Verständnis für einander und konstruktives Miteinander geht", sagt Nicola Hengst-Gohlke, Initiatorin der Spielplatzpaten, die das Projekt koordinieren.

Verkehrsberuhigte Bereiche bieten Spiel- und Erlebnisräume im direkten Wohn- und Lebensumfeld von Kindern. Nicola Hengst-Gohlke: "Kinder lernen, sich räumlich zu orientieren, sich selbstständig zu bewegen und ihre motorischen Fähigkeiten in unmittelbarer Nähe zur Wohnung zu entwickeln." Die Möglichkeit, sich außerhalb des familiären Schutzraums zu bewegen, sei für die körperliche, geistige und seelische Entwicklung von Kindern von zentraler Bedeutung, so Nicola Hengst-Gohlke.

Bei geeigneter Witterung sind die ersten Termine für die Straßenspielaktionen am Mittwoch im Bereich Am Hang, Champagne in Mettmann-West, am 22. September im Neubaugebiet Gut Karpendelle im Bereich Käthe-Kollwitz-Ring, am 30. September in der Vogelsiedlung im Bereich Lerchen- und Amselweg (jeweils 16.30 bis 18 Uhr) sowie am 2. Oktober auf der Poststraße (10 bis 12Uhr) geplant.

Weitere "Gib mit 7"-Aktionen sind im kommenden Jahr geplant.