Gegen 20 Uhr hatte eine junge, dreiköpfige Familie in der Dachgeschosswohnung den Kamin angezündet. Nachdem das Feuer im Kamin rund anderthalb Stunden gebrannt hatte, bemerkte der Familienvater plötzlich eine starke Rauchentwicklung unter der Zimmerdecke. Als dann auch noch knackende Geräusche aus dem Dachstuhl zu hören waren, verließ die Familie rasch die Wohnung und alarmierte die Feuerwehr. Die anderen Mieter des Hauses wurden durch die Polizei aus ihren Wohnungen geholt.

Als die ersten Feuerwehrkräfte an der Kreuzstraße eintrafen, hatte sich das Feuer bereits auf das Dach und die Dachgeschosswohnung ausgebreitet. Einsatzleiter Dietmar Wichmann: "Da die Lage des brennenden Hauses nicht bekannt war, fuhren die Einsatzkräfte von der Beckershoffstraße und der Düsseldorfer Straße an."

Um an den Brandherd heranzukommen, mussten das Dach und die Holzdecke der Dachgeschosswohnung teilweise geöffnet werden. Außerdem wurde die gesamte Außenverkleidung des Kamins entfernt. Das Feuer wurde dann mit zwei C-Rohren von innen und außen bekämpft. Danach suchten Feuerwehrleute mit einer Wärmebildkamera das Dach und die Holzdecke nach Brandnestern an. Nach Angaben des alarmierten Schornsteinfegers hatte sich der offene Kamin in der Dachgeschosswohnung überhitzt und dadurch den Dachstuhl in Brand gesetzt. Nach Angaben der Polizei steht die Brandursache noch nicht fest. Deshalb wurde der Brandort von der Kriminalpolizei beschlagnahmt.

Während des Löscharbeiten wurde die junge Familie von Kräften des Ordnungsamtes und der Polizei betreut. Mitarbeiter des Baubetriebshofs streuten das gefrierende Löschwasser bereits während des Einsatzes mit Salz ab. Das Dach wurde provisorisch von einer bestellten Fachfirma geschlossen. Für die Feuerwehr war der Einsatz an der Kreuzstraße gegen 0.20 Uhr beendet.