Filmvergnügen in Mettmann Freiluftkino in der Oberstadt

Mettmann · Vorverkauf für die Filmabende am 3. und 4. August läuft bereits im Weltspiegel.

An zwei Abenden im August wird das Drumherum an St. Lambertus wieder zum Freiluftkino in der Oberstadt.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

(Red/von) „Film ab!“, heißt es zum Ende der Sommerferien wieder in der historischen Oberstadt, wenn Anfang August die Stadt und das Weltspiegel-Kino-Center zum Mondscheinkino auf den Marktplatz einladen.

Nachdem das Open-Air-Kino im vergangenen Jahr wegen terminlicher Schwierigkeiten ausgefallen war, dürfen sich die Mettmannerinnen und Mettmanner jetzt über ein zweitägiges Kinospektakel freuen. Thomas und Julian Rüttgers, Vater und Sohn und die Betreiber des Weltspiegel-Kinocenters, zeigen am 3. August anlässlich des so sehnlich erwarteten Freiluftkinos die US-amerikanische, romantische Filmkomödie „Ticket ins Paradies“ mit Julia Roberts und George Clooney.

Am 4. August wird Christoph Maria Herbst in der Filmkomödie „Der Nachname“ von Sönke Wortmann zu sehen sein. Einlass an beiden Tagen ist ab 20 Uhr, die Filme starten bei Einbruch der Dunkelheit, wenn hoffentlich die Sterne über dem Marktplatz funkeln.

Wie immer müssen die Kinobesucherinnen und -besucher ihre eigenen Sitzgelegenheiten mitbringen. Dieses Muss führte in der Vergangenheit grundsätzlich zu einem imposanten Anblick rund um St. Lambertus, manche pusteten ein Planschbecken auf, andere hatten Klappstühle dabei und Großmutters Sofa wurde ebenfalls gesichtet.

Eigene Getränke und eigenes Essen können ebenfalls mitgebracht werden – das erhöht den gemütlichen Picknick-Faktor. Wer dazu keine Lust hat, kann sich aber auch vom Kino sowie von den umliegenden Kneipen und Restaurants versorgen lassen.

Tickets zum Preis von 13 Euro gibt es ab sofort im Kino an der Düsseldorfer Straße. Damit wird zur Freude von Cineasten die Geschichte des Open-Air-Kinos, die anno 2007 begann, fortgesetzt. Damals feierte das Kino seinen 100. Geburtstag und die Schwestern Gabriele Rosslenbroich und Margarete Papenhoff, die jahrzehntelang das Kino betrieben, schenkten Mettmann einen Kinoabend unter freiem Himmel. Es war damals ein großes Dankeschön der Kinoschwestern an ihr treues Publikum.

Zwar war die Harpe-Kerkeling-Komödie „Samba in Mettmann“ nicht jedermanns Sache, aber dennoch waren 700 Gäste in dieser lauen Sommernacht restlos begeistert. Denn eine solche Idee – Kino unterm Sternenzelt – faszinierte. Nach Ende des Films saßen die Menschen noch lange zusammen, redeten, tranken und feierten diesen Abend. Der Rest ist eine einzige Erfolgsgeschichte, denn so ließ der Ruf nach Wiederholung nicht lange auf sich warten.

In Zusammenarbeit mit der städtischen Kulturabteilung veranstaltete das Mettmanner Kino daraufhin viele unvergessliche Sommerabende auf dem Marktplatz – mal als schnuckelig warme Sommernacht, mal bei Regen. Längst wurde das Weltspiegel-Kino an Thomas Rüttgers übergeben; zusammen mit seinem Sohn Julian und dem Stadtmarketing wird nun das Mondscheinkino – endlich – fortgesetzt. Die Erfolgsgeschichte wird also weiter geschrieben.

Filme open air zu zeigen, ist beliebt. Bei diesem Freiluftkinoformat beteiligen sich die Mettmanner Kinoleute auch in der Nachbarstadt Monheim beim Mondscheinkino, voraussichtlich am 11. bis 20. August, ebenso wie in Wülfrath: Am 2. und 3. September wird am Zeittunnel die LED-Wand aufgestellt, um dann zwei Filme pro Tag zu zeigen. Der Fokus liegt auf familientauglichen Beiträgen.

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