Mettmann: Zukunft der Schule ungewiss
Nach dem Brand wartet die Stadt auf ein Sanierungskonzept und die Kosten.
Mettmann. Wie geht es an der Grundschule Kirchendeller Weg nach dem Brand am frühen Morgen des 17. März weiter? Im Haupt- und Finanzausschuss Dienstagabend um 17 Uhr im Rathaus will die Verwaltung dazu Stellung beziehen und die Politik informieren." Wie es weitergehen wird, können wir aber noch gar nicht sagen", meinte am Montag Kurt Werner Geschorec, Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung, Umwelt und Bau im WZ-Gespräch. Die Stadt warte noch auf das Gutachten der Gebäudeversicherung. Geschorec: "Bis das nicht vorliegt, wissen wir doch überhaupt nicht, wiehoch der Schaden ist und was eine mögliche Sanierung kosten wird."
Derweil kursieren Gerüchte in der Elternschaft, dass die Verwaltung bereits überlege, die Schule an die Gothestraße zu verlagern und den Montessori-Zweig der Otfried-Preußler-Schule an die Grundschule Am Neandertal an der Gruitener Straße unterzubringen. Das Gerücht bestätigte Schulamtsleiterin Marion Buschmann nicht.
"Natürlich machen wir uns alle Gedanken, wie es weitergehen kann, wenn." Aber das Gebäudemanagement habe vielleicht ganz andere Ideen und Überlegungen als das Schulverwaltungsamt. "Doch letztlich ist es eine Sache der Politik, die entscheiden muss, was mit der Schule weiter passiert", sagte Marion Buschmann.
So bald das Sanierungkonzept für die Schule vorliegt, wird die Verwaltung Angebote einholen. Geschorec: "Dann werden wir sehen, was alles kosten wird." Er geht davon aus, dass der Brand, der im Verwaltungstrakt durch ein defektes Kabel in der Zwischendecke ausgelöst wurde, keinen wirtschaftlichen Totalschaden am gesamten Schulgebäude angerichtet hat.
Die Schule habe einen Restwert von rund 500 000 Euro, schätzt Geschorec. Da müsse natürlich, wenn die Kosten feststünden, genau überlegt werden, ob das Geld noch in die Sanierung gesteckt wird. Oder ob es nicht doch sinnvoller ist, das Geld ganz anders zu investieren.
Geschorec: "Das gesamte Gebäude besteht aus Raumzellen, die bauphysikalisch immer problematisch sind was Feuchtigkeit und die Wärmedämmung angeht. Und dass die Substanz der Schule wirklich nicht mehr gut ist, ist kein Geheimnis."
Die Möglichkeit, die Versicherungssumme nicht in das durch den Brand beschädigte Gebäude, sondern in ein Neubauprojekt - auch an einem anderen Standort- zu investieren, wäre laut Geschorec durchaus möglich. "Allerdings mit gewissen Abzügen. Die Margen dafür sind festgelegt, ungefähr 70 Prozent der Versicherungssumme", sagt Geschorec.