Mettmanner Gießerei hat noch Kapazitäten
Konzern Georg Fischer legt erste Halbjahresbilanz vor.
Mettmann. Der Georg Fischer Konzern, der eine Gießerei in Mettmann betreibt, hat gestern seinen Halbjahresbericht abgegeben. GF hat im ersten Halbjahr 2016 sein positives Momentum aufrechterhalten, heißt es. Der Umsatz erreichte 1863 Millionen Schweizer Franken. Drei Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten 2015. Bereinigt um Währungseffekte und Akquisitionen betrug das Wachstum zwei Prozent. Das Betriebsergebnis (EBIT) wurde um 20 Prozent auf 153 Millionen Schweizer Franken erhöht.
Zur Steigerung dieser Profitabilität trugen laut GF alle drei Divisionen bei, insbesondere aber GF Piping Systems. Das Konzernergebnis stieg gegenüber dem Vorjahr deutlich um 36 Prozent und erreichte 109 Millionen Schweizer Franken. Dies sei, neben der Steigerung des Betriebsergebnisses, auf die beträchtliche Reduktion der Finanzierungskosten zurückzuführen. GF Automotive verbesserte ihr Ergebnis trotz einer unterschiedlich starken Nachfrage. Der Umsatz stieg um zwei Prozent auf 685 Millionen Schweizer Franken. In lokalen Währungen lag der Umsatz auf Vorjahresniveau. Tiefere Rohmaterialpreise wurden an die Kunden des Unternehmens weitergegeben, was den Umsatz mit vier Prozent negativ belastete.
Der Lkw-Bereich verzeichnete über das gesamte erste Halbjahr einen starken Umsatz. Der Pkw-Bereich entwickelte sich solide, mit uneinheitlicher Entwicklung der Nachfrage je nach Autohersteller. Das Betriebsergebnis belief sich auf 54 Millionen Schweizer Franken (+8 Prozent).
Die Auslastung der Leichtmetallwerke war sehr hoch, da die Verwendung von Aluminium weiter zunimmt und auch die Aufträge für Elektrofahrzeug-Komponenten an Fahrt gewinnen. Auf der anderen Seite blieb die Auslastung der Eisengießereien auf einem Level von rund 80 Prozent. cz