Neue Flüchtlingsunterkunft wird erst 2017 gebaut
Wie viele Flüchtlinge noch kommen werden, ist ungewiss. Nur wenige Menschen verlassen die Stadt wieder.
Mettmann. Die geplante Unterkunft auf dem Parkplatz an der Sportanlage Auf dem Pfennig in Metzkausen wird erst im nächsten Jahr gebaut. Der Auftrag ist erteilt, aber die Fertigbauteile aus Holz müssen noch gefertigt werden.
Ein großes Fragezeichen steht hinter den künftigen Flüchtlingszuweisungen: Laut Bezirksregierung in Arnsberg muss die Stadt bis Ende des Jahres 150 zusätzliche Flüchtlinge (Quotenerfüllung laut Königsteiner Schlüssel) aufnehmen. Ob tatsächlich diese Menschen nach Mettmann kommen, steht offenbar noch nicht fest. Anfang Oktober hat die Stadt jedenfalls 26 neue Flüchtlinge zugewiesen bekommen und auch untergebracht. Wie Fachbereichsleiterin Ute Piegeler im Integrationsausschuss berichtete, hat die Stadt der Bezirksregierung in Arnsberg mitgeteilt, dass sich der Bau und die Inbetriebnahme der neuen Unterkunft in Metzkausen verzögert.
Die avisierten Flüchtlinge werden bis zur Fertigstellung des Neubaus im Aufnahmelagern des Landes untergebracht, die Stadt muss aber für Unterkunft und Verpflegung der Flüchtlinge zahlen. Allerdings bekommt die Stadt Mettmann im Gegenzug eine finanzielle Entlastung, die das Land bezahlt.
Während die KHG-Turnhalle am Rathaus wieder zurückgebaut wurde und für den Schulsport zur Verfügung steht, bleibt die Gymnastikhalle gleich nebenan als Reserveunterkunft bestehen und kann nicht für den Schulsport zur Verfügung gestellt werden, sagte Piegeler. In den Unterkünften an der Seibelstraße, an der Talstraße 24 und an der Danziger Straße sind noch Kapazitäten frei. Allerdings wird ein Teil der Räume für die Neuzuweisungen benötigt, mit denen die Stadt in den nächsten Wochen rechnet.
Die Zahl der Ausweisungen und freiwilligen Rückreisen ist sehr gering: Von Mai bis September verließen 17 Menschen die Kreisstadt.