Schultz gewinnt in Erkrath — Stichwahl in Mettmann

In Erkrath ist Christoph Schultz (CDU) mit 53,7 Prozent der Stimmen als neuer Bürgermeister gewählt worden. Die Bürger der Kreisstadt müssen am 27. September noch mal ran. Dann heißt es: Danscheidt oder Dinkelmann?

Mettmann/Erkrath. Das ging richtig schnell gestern Abend. In etwas mehr als einer Stunde waren die Stimmen in Mettmann und Erkrath ausgezählt.

Foto: Dietrich Janicki

Nicht ganz unerwartet: Der 33-jährige Verwaltungsjurist Christoph Schultz ist neuer Bürgermeister in Erkrath. Der Kandidat der CDU schaffte im ersten Wahlgang auf 53,7 Prozent der Stimmen und schlug damit seinen Mit-Kandidaten Detlef Ehlert (SPD) deutlich, der 28 Prozent holte.

Ein gutes Ergebnis holte Reinhard Knitsch von den Grünen, dem 18,3 Prozent der Wähler ihre Stimme gaben. Christoph Schultz kann im Erkrather Rat auf eine stabile Mehrheit der CDU, die mit den Bürgern mit Umweltverantwortung (BmU) kooperiert, bauen. Erst vergangene Woche war der langjährige CDU-Bürgermeister Arno Werner nach mehr als 16 Jahren im Amt im Rat verabschiedet worden.

Die Bürger der Kreisstadt müssen am 27. September erneut an die Wahlurnen. Keiner der vier Bürgermeister-Kandidaten in Mettmann schaffte es am Sonntag, die erforderliche Mehrheit von mindestens 50 Prozent der Stimmen zu holen. CDU-Kandidat Norbert Danscheidt, von vielen schon als Favorit gehandelt, landete mit mehr als 32,6 Prozent deutlich hinter seinem Mit-Kandidaten Thomas Dinkelmann der als unabhängiger Kandidat und am Ende als „Wahlsieger“ mit 37,7 Prozent nach Hause ging. Eine herbe Schlappe muss die Mettmanner SPD einstecken. Ihre Kandidatin, die ehemalige Beigeordnete Andrea Rottmann kam auf nur 11,8 Prozent der Stimmen. Der unabhängige Kandidat Ziad Mougrhabi lag mit 17,9 Prozent deutlich vor Rottmann. In der Stichwahl werden Norbert Danscheidt und Thomas Dinkelmann gegeneinander antreten.

Die Wahlbeteiligung lag in Mettmann bei 43,5 Prozent. Von 31 331 Wahlberechtigten gaben 13 533 ihre Stimme ab. 90 Stimmzettel waren ungültig. In Erkrath lag die Wahlbeteiligung bei 41,1 Prozent. Zur Einordnung und zum Vergleich: Bei den Bundestagswahlen in Erkrath gingen 77,8 Prozent der Wähler an die Urne. Auch in Mettmann lag die Beteiligung an der Bundestagswahl bei 75,1 Prozent.