Seibelspange hat jetzt einen Lärmschutz

Nach der Eröffnung am 2. Oktober werden noch Restarbeiten erledigt. Probleme mit der Sanierung der Karstadtbrücke.

Seibelspange hat jetzt einen Lärmschutz
Foto: Dietrich Janicki

Mettmann. Die Arbeiten an der Seibelquerspange befinden sich im Zeitplan, sagte Stephan Kopp, Abteilungsleiter der Stadtverwaltung, im Bauausschuss. Die neue Entlastungsstraße soll am Freitag, 2. Oktober, für den Verkehr freigegeben werden. Der Lärmschutzwall steht. Es stehen noch Arbeiten im Randbereich der Querspange aus. Über die Mehrkosten von 3,3 Millionen Euro habe man sich außergerichtlich verständigt. Die Baukosten der Seibelquerspange hatten sich um 3,3 Millionen auf jetzt 12,2 Millionen Euro erhöht.

Nordstraße: Kopp geht davon aus, dass die Asphaltierung der Nordstraße Mitte nächster Woche abgeschlossen ist. Eine Fahrbahnseite ist bereits fertiggestellt. Die Markierungsarbeiten müssen allerdings während des Verkehrs erledigt werden. Dann müsse mit Behinderungen gerechnet werden.

Karstadtbrücke: Die Sanierung der Karstadtbrücke hat sich zur Wundertüte entwickelt: „Bei der Untersuchung des Widerlagers auf der Seite der Kö-Galerie hat sich gezeigt, dass die Bausubstanz schlecht ist“, so Kopp. Der Beton habe keinen Verbund mehr zum Stahl, die Qualität muss schon bei Bau sehr schlecht gewesen sein. In den Stützen sei ein hoher Chloridgehalt infolge des Streusalzes festgestellt worden. Die Stadt habe sich entschieden, eine neue Stützkonstruktion einzubauen. Dies führe zu Mehrkosten von 85 000 Euro und zu einer längeren Bauzeit. Der Übergang vom Island zur Kö-Galerie soll in den Herbstferien provisorisch geöffnet werden. Zwischenzeitlich müsse die Brücke aber wieder gesperrt werden. Die Arbeiten an der Brücke insgesamt werden bis Ende des Jahres dauern.

Talstraße: Die Rechtsabbiegespur von der Talstraße (aus Richtung Wülfrath) in die Straße Am Königshof ist für drei Monate gesperrt. Grund: Die Straßenabläufe werden in den Kanal verlegt (früher in den Mettmanner Bach). Außerdem muss der Bachdurchlauf, der unterirdisch entlang der Talstraße verläuft, dringend saniert werden. Die Stadt musste die Baustelle verbreitern und hat deshalb die Linksabbiegespur in Richtung Breite Straße verkürzt.

Comberg-Park: Die Verwaltung hat in einem Gespräch mit dem RWE herausgefunden, „dass die sechs Leuchten, die früher im Park standen, entsorgt wurden, auch die Stromleitungen sind nicht mehr vorhanden“, so Kopp. Die Installierung von sechs neuen Laternen plus Kabel bezifferte die Stadt auf 22 600 Euro (Kostenvoranschlag). Stephan Kopp schlug vor, zwei Beleuchtungspunkte im Park zu setzen und auf vier neuen Leuchten zu verzichten. Ersparnis: Rund 7000 Euro.