Hochdahl Unbekannte stehlen Apfelbäumchen
Erkrath · Der erst im März an der Heilig-Geist-Kirche gepflanzte junge Apfelbaum stand in voller Blüte, nun ist er verschwunden. Kaum zu glauben, wozu einige wenige Menschen fähig sind“, sagt Vize-Bürgermeisterin Regina Wedding.
(Red) Wo eben noch ein blühendes Bäumchen stand, klafft jetzt ein tiefes Loch: Unbekannte haben das gerade erst auf dem Gelände der Heilig-Geist-Kirche in Sandheide gepflanzte ökumenische Apfelbäumchen für Frieden und Hoffnung gestohlen. „Es ist kaum zu glauben, wozu einige wenige Menschen fähig sind“, sagt Vize-Bürgermeisterin Regina Wedding empört. Erst am 30. März sei in Sandheide am evangelischen Gemeindezentrum und an der katholischen Kirche ein zweites Apfelbäumchen für Frieden in der Ukraine und in der ganzen Welt gepflanzt worden, frei nach dem Luther zugeschrieben Ausspruch „Wenn ich wüsste morgen geht die Welt unter, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“. Das erste Apfelbäumchen war vor zwei Jahren, zu Beginn der Pandemie, auf dem Grundstück der beiden Kirchen gepflanzt worden.
„Wir werden ein neues Apfelbäumchen pflanzen“
Das zweite dann am 30. März gemeinsam mit den Pfarrern Christoph Biskupek und Volker Horlitz. „Maria Schlechter Heims, Syla und Merrita Zabeli und ich sind traurig, dass es Menschen gibt, die noch nicht einmal vor einem symbolischen Geschehen Halt machen. Das neu gepflanzte Apfelbäumchen stand in herrlicher Blüte“, sagt Regina Wedding. Sie will sich durch den ärgerlichen Vorfall aber nicht entmutigen lassen, wie sie berichtet: „Wir werden ein neues Apfelbäumchen pflanzen. Merrita Zabeli will ein neues Bäumchen kaufen, das wir erneut einpflanzen werden. Das zweite Apfelbäumchen stand bereits in herrlicher Blüte. Es wird jetzt wohl woanders blühen und auch Früchte bringen. Aber kann jemand, der so etwas tut, sich wirklich über ein blühendes Apfelbäumchen freuen? Es ist wirklich sehr schade.“
Es sei schon traurig, dass es Menschen gebe, die ein Hoffnungssymbol stehlen. Doch die Aktiven sind zuversichtlich, dass ihre Apfelbäume in vielen Jahren an diese Zeit erinnern, in der Menschen viel Leid erfahren haben und Krankheit und Not entstanden sind. „Schade, dass unser Apfelbäumchen so brutal aus der Erde gerissen worden ist. Wir werden ein neues Bäumchen pflanzen und die Hoffnung nicht aufgeben“, unterstreicht Regina Wedding.