Wirtschaft zeigt ihre soziale Seite

Mehr als 50 Firmen aus Mettmann wollen im September soziale Projekte voranbringen. Jetzt gab es ein erstes Kennenlernen.

Wirtschaft zeigt ihre soziale Seite
Foto: Dietrich Janicki

Mettmann. Wolfgang Robrahn und viele Helfer haben die zweite Auflage des Aktionstages der Wirtschaft vorbereitet. In den Räumen der Fachhochschule der Wirtschaft hatten sie zu der Auftaktveranstaltung Vertreter der Wirtschaft eingeladen. Ihnen wurde der Projekt-Prozess vorgestellt und sie dann zur Teilnahme eingeladen.

Die Idee eines Projekt-Prozesses „Aktionstages der Wirtschaft“ ist ebenso einfach wie genial: Unternehmen und soziale Einrichtungen werden zusammen geführt. „Die gemeinnützigen Einrichtungen können Wunschprojekte nennen. Beispielsweise wünscht sich ein Kindergarten eine Renovierung der Spielgeräte, ein Altenheim eine mobile Kräuterkiste für Demenzerkrankte“, sagte Robrahn.

Die Unternehmen Mettmanns stellen dafür mindestens einen freiwilligen Mitarbeiter für Projekte gemeinnütziger lokaler Sport-, sozialer und kultureller Vereine, Verbände, Schulen, Kitas und Einrichtungen Mettmanns frei und wenn notwendig, auch Werkzeug und Material zur Verfügung. Als Höhepunkt und am selben Tag dann, dem eigentlichen Aktionstag, werden gemeinsam für und mit diesen Einrichtungen deren wünschenswerte, konkrete Projekte unterstützt und realisiert, die diese alleine nicht bewältigen können. Geld ist fast Nebensache — es sind Ressourcen wie Personal, Zeit, Wissen, Kompetenz, Kontakte, Werkzeug, Material, Logistik gefragt, sagte Robrahn.

Das Ergebnis des ersten Aktionstages in Mettmann im letzten Jahr konnte sich sehen lassen: 52 Unternehmen und 28 soziale Einrichtungen machten mit. Es wurde ein Gesamt-Projektwert von weit mehr als 150 000 Euro erzielt.

Und: Der Projekt-Prozess „Aktionstag der Wirtschaft“ verbesserte spürbar die Vernetzung von unternehmerischen und sozialen Aktivitäten in der Stadt, betonte Robrahn. Es entstand ein nachhaltiger Aktivierungsimpuls für die gesamte Stadt: Wirtschaft, Wirtschaftsförderung, gemeinnützige Einrichtungen und Bürger wuchsen zusammen — eine starke Gemeinschaft beginnt sich in der Stadt zu entwickeln.

Auch für 2016 konnten die IHK und die Kreishandwerkerschaft für die Schirmherrschaft, als auch die städtische Wirtschaftsförderung, Mettmann-Impulse und die FHDW als Co-Projektpartner gewonnen werden. „Und glücklicherweise sind auch schon fast alle bisherigen Sponsoren vom Projekt-Konzept überzeugt und haben sich auf Nachfrage ebenfalls erneut verpflichtet, das notwendige Projekt-Budget entweder als Sponsor, oder mit ihrer Pro Bono Dienstleistung auszugleichen“, sagte Robrahn.Schon jetzt haben 51 Unternehmen ihre Zusage getätigt, davon zehn Handwerksbetriebe. 22 soziale Einrichtungen sind ebenfalls dabei. Weitere Teilnehmer sind willkommen.

Wer im vergangenen Jahr nicht teilgenommen hat, kann sich auf der Projekthomepage www.meinmettmann.de unter dem Link „Aktionstag 2015“ sowohl das Projekt-Video als auch die unterschiedlichen Projektbeispiele anschauen. Wer schon jetzt weiß, dass er am Projekt 2016 teilnehmen wird, kann sich gerne unverbindlich mit seinen Kontaktdaten per E-Mail, mit Namen des Unternehmens beziehungsweise der Einrichtung (Name des Ansprechpartners mit E-Mail und Telefonnummer) registrieren lassen.

aktionstag@meinmettmann.de