Doch die Stadt möchte dort gerne Wohnraum schaffen. Und erhält Unterstützung von der CDU: "Wir wollen Einfamilienhäuser für junge Familien schaffen", sagte Helmut Rohden und fügte hinzu: "Das können wir nur noch an wenigen Stellen in der Stadt." Eine Stelle wäre "Auf den Zwölf Morgen".

Gegenwind kommt von der Opposition. Peter Knitsch (Grüne): "Ich bin gespannt, wie der Ausschuss entscheidet. Wird dort nur eine kleine Lücke geschlossen oder will man immer weiter in Richtung Neandertal und damit ins Landschaftsschutzgebiet bauen? Auch Bernhard Osterwind lehnt den Lückenschluss "strikt ab": "Wenn man vom Hochdahler Markt zum Neandertal muss, fährt man durchgehend an Bebauung vorbei. Dort oben liegt der einzige Bereich, an dem man das Gefühl hat, dass man ins Neandertal kommt, Das wäre ein eklatanter Verlust von Freiraum." Er wies noch einmal auf seine Forderung nach einem Stadtentwicklungskonzept hin: "Wir wollen eine wirtschaftlich gesunde Stadtentwicklung und sollten darüber nachdenken, die bestehende Wohnbebauung zu überplanen."

Was Vorgestellt werden Flächennutzungsplanänderungen und Bebauungspläne für die Neanderhöhe, das Plangebiet "Auf den Zwölf Morgen" und die nördliche Schimmelbuschstraße.

Warum Im Bereich Neanderhöhe, 150 bis 180 Meter nördlich der Hochdahler Straße, soll ein Gewerbegebiet entwickelt werden. "Auf den Zwölf Morgen" soll Wohnbebauung entstehen. In dem Gewerbegebiet an der Schimmelbuschstraße möchte die Stadt zentrumsrelevanten Einzelhandel, Bordelle und Vergnügungsstätten ausschließen.

Wann und Wo Die Bürgeranhörung, auf der die Planungen vorgestellt werden, findet am 29. März, 18 Uhr, in der Begegnungsstätte im Johanniter-Haus, Hildner Straße 19, statt.