Aufeinander zugehen

Es ist eine Geschichte, wie es sie so häufig gibt: Junge Leute tun etwas, das formal nicht in Ordnung ist. Jemand stellt daraufhin eine Anzeige, und die Staatsanwaltschaft stellt das Verfahren ein, weil es nicht von öffentlich-rechtlichem Interesse ist.

Aber diese fast schon gewöhnliche Geschichte offenbart Tragisches: Statt sich zu fragen, warum die jungen Leute dort Fußball spielen und pampig reagieren, wenn sie vom Platz verwiesen werden, wird an Anzeigen festgehalten. Das ist zwar das gute Recht des Vereins. Aber vielleicht ist es lohnenswerter, auf die Jugendlichen zuzugehen.

So hätte den Jugendlichen auch das Angebot gemacht werden können, einmal mitzutrainieren in der Fußballabteilung. Im besten Fall wären sie vielleicht sogar Vereinsmitglied geworden. Dann hätten alle Beteiligten davon etwas gehabt. Aber so gibt es nur Verlierer.