Bürger wollen Bauprojekt starten
Eine Gruppe hat sich zusammengeschlossen, um aus der alten Feuerwache ein Wohnhaus zu machen.
Noch ist die alte Feuerwache auf der Lintorfer Straße in städtischer Nutzung. Das wird sich nach der Fertigstellung des neuen Rathauses ändern. Das Terrain in zentraler Lage nahe der Fußgängerzone wird dann zu attraktivem Boden für eine Wohnbebauung.
Der 1. Vorsitzende des Vereins Senioren WG, Peter Wilske, hat dem Bürgermeister Klaus Konrad Pesch, dem Technischen Beigeordneten Jochen Kral und dem Sozialdezernenten Rolf Steuwe das Modell Bauen in einer Gemeinschaft/Baugruppe vorgestellt und ist damit auf positive Resonanz gestoßen. Wilske: „Es formiert sich über Senioren WG bereits eine Interessengemeinschaft für das Projekt Mehrgenerationenwohnen Alte Feuerwache. 37 Baugruppeninteressenten haben sich bereits zusammengeschlossen. Das Architekturbüro „atelier rheinruhr“ mit Manfred Morlock begleitet dieses Projekt und sorgt für eine professionelle Umsetzung.“
In einer Baugruppe schließen sich Menschen zusammen, um gemeinsam ein Bauvorhaben zu realisieren. In der Gruppe kann man laut Verein eine hohe Wohnqualität zu einem deutlichen Kostenvorteil erreichen. Man könne sich mehr leisten als Einzelbauherren oder als Käufer einer Wohnung von einem Bauträger. Zudem entstehe von Beginn an eine soziale Infrastruktur, eine Nachbarschaft mit gleichen Wohnwünschen.
Baugruppen kaufen gemeinsam ein Grundstück, beauftragen einen Architekten mit der Planung der Immobilie nach ihren Wünschen und realisieren den Bau mit vom Architekten ausgewählten Handwerkern. Das Einsparpotenzial beginnt bei der Grunderwerbssteuer, Notargebühren werden geteilt, Maklerkosten entfallen, die gemeinsame Beauftragung des Architekten und der Handwerker sowie der gemeinsame Einkauf von Baumaterialien spare Kosten, so der Verein. Red