Dauereinsatz am Damm in Hösel ist beendet
Der Rehbach hat einen kleinen Teich zum Überlaufen gebracht, der Einsatz am brüchigen Damm hat tagelang angedauert. Nun ist er beendet.
Ratingen. Rund um die Uhr hatte die Feuerwehr gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk versucht, den Damm eines Regenrückhaltebeckens vor dem Deichbruch zu bewahren. Müde hörten sich die Einsatzkräfte dann und wann schon mal an, wenn man mit ihnen sprach - aber mutlos waren sie nie. Die Zuversicht, den Dammbruch zu verhindern, hatte sie nie verlassen. Nun konnten die Helfer, die Einsatzstelle an den Eigentümer und das anwesende Bauunternehmen übergeben und den Einsatz damit offziell beenden.
Am Montagnachmittag war es, da hatte sich die Lage am Deich dramatisch zugespitzt, so dass Karl-Heinz Rau, Vertreter des Eigentümers (die Thyssen-Stiftung von Gut Landsberg) Alarm geschlagen und Feuerwehr und Behörden informiert habe. Martin Langkamp, zuständiger Förster von Wald und Forst NRW, sah die Lage ähnlich. Immerhin: Nach anhaltendem Regen war der Wasserspiegel des Rückhaltebeckens um etwa drei Meter gestiegen. Durch den Druck drohte der durchgeweichte Damm zu brechen. Ein tiefer gelegenes Gewerbegebiet und mehrere Wohnhäuser wären von einer möglichen Überflutung betroffen gewesen.
Mit Hochleistungspumpen senkten die Einsatzkräfte von Technischem Hilfswerk (THW) und Feuerwehr nach und nach den Pegel. Bis zu 60 Helfer waren an dem Damm im Einsatz, es wurde rund um die Uhr gepumpt. Ein Tiefbauunternehmen musste sich bis zu den Ablaufrohren vorarbeiten und den beschädigten Abfluss abdichten.
Nach Abschluss dieser arbeiten sei der Eigentümer nun angewiesen worden, die Deichanlage zwei Mal täglich zu kontrollieren, sagte der Feuerwehrsprecher. Zudem müsse nach der provisorischen Reparatur noch nachgearbeitet werden. Und Feuerwehr und THW? Die dürfen jetzt erst einmal verschnaufen. ull/dpa