Die City erstrahlt in künstlerischem Glanz
Kunst wird in Ratingen immer wichtiger: Gestern Abend startete die Beleuchtungsaktion „Lilu Loop“. Bald sollen 80 000 Euro für Kunst am neuen Rathaus-Bau bereitgestellt werden.
Ratingen. Das große Thema Kunst wird in der Stadt immer wichtiger. Aktuelles Beispiel: Eine entsprechende Kommission soll künftig bei städtischen Bauprojekten für sogenannte Kunst am Bau sorgen. Deren Einrichtung war bereits auf Antrag der CDU im Februar beschlossen worden. Das neunköpfige Gremium unter der vorgesehenen Leitung des künftigen Kulturdezernenten soll sich bereits am Düsseldorfer Platz versuchen: Der wird bekanntlich gerade umgestaltet und soll zum Jahresende fertig werden. Dort stellt man sich Objekte oder flächige Installationen vor — 30 000 Euro will die Stadt dafür ausgeben.
Ein Budget von 80 000 Euro soll für die Kunst am neuen Rathaus-Bau bereitgestellt werden. Zur Ideenfindung soll ein begrenzter Wettbewerb gestartet werden.
Dass Kunst eine große Rolle in der Stadt spielt, zeigte sich gestern Abend auch bei der Premiere der Aktion „Lilu Loop“, die einen Teilbereich der historischen City testweise neu erstrahlen ließ. Die Aktion gehört zum Lichtmasterplan, der aktuell erarbeitet wird. Der Plan soll die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Licht im öffentlichen Raum konkret demonstrieren. „Bürger konnten sich anlässlich eines kleinen Stadtrundgangs selbst ein Bild von den Lichtinstallationen machen und uns hierüber ein Feedback zu geben“, betonte Bürgermeister Klaus Pesch.
Zum Hintergrund: Der neue Lichtmasterplan für einen Teilbereich der Innenstadt gehört zu den Maßnahmen des Integrierten Handlungskonzepts Ratingen-Zentrum (Intek), das im Jahr 2013 mit dem Leitbild der „Generationen gerechten Stadt“ zur Aufwertung und Weiterentwicklung der Innenstadt vom Stadtrat beschlossen wurde. Für viele Maßnahmen gibt es Geld vom Bund und vom Land. Die Kunst ist es, die verschiedenen Funktionen für eine harmonische Wirkung miteinander in Einklang zu bringen.