Drei Programmpunkte im Cromford-Museum
Klassische Nacht, Picknick und Schüler-Wettbewerb.
Ratingen. „Wir möchten, dass mit uns die Geschichte lebendig bleibt, und wir möchten diese Lebendigkeit der Bevölkerung auch zeigen“, sagte Wolfgang Küppers, Vorsitzender des Fördervereines des Industriemuseums Cromford. Darum wird schon seit vielen Jahren im Park vor dem Herrenhaus im Sommer ein buntes Fest gefeiert, eben wie es einst Familie Brügelmann zu ihrer Zeit getan hat. Frei nach dem Motto „Einklang im Dreiklang“ gebe es drei verschiedene Veranstaltungen, die für ein buntes Treiben sorgen, so Küppers.
Den Anfang machte die zweite Ratinger Classic Night am Samstagabend. Zwei Musikbblöcke, einer aus der Zeit um 1910 und einer ganz im Stil von Max Raabe, ein Filmbeitrag über die letzten aktiven Tage der Cromfordfabrik sowie ein fulminantes Feuerwerk zum Abschluss zogen rund 250 Besucher in den Park.
Am Sonntag stand das große Parkfest und der „Changes Award“ auf dem Programm. Auf der einen Seite des Parkes herrschte ein buntes Familientreiben. Kinder picknickten mit ihren Eltern auf der Wiese, umrandet von vielen Mitmachangeboten. Die sechsjährige Amelie war begeistert. Als bunter Schmetterling geschminkt, lief sie Station für Station ab.
Ab 14 Uhr wurden auf der anderen Parkseite die Sieger des von der Firma Mitsubishi initiierten „Changes Award“ gekürt. Sieben Teams des Lintorfer Kopernikus-Gymnasiums, des Adam-Josef-Cüppers-Berufskollegs und des Düsseldorfer Theodor-Fliedner-Gymnasiums hatten mehrere Monate lang an Projekten zum Thema Nachhaltigkeit gearbeitet. Dem von einer Jury ermittelten Siegerteam winken eine Reise nach Japan und ein Praktikumsplatz bei Mitsubishi. Auch die Besucher konnten ihr Lieblingsteam wählen, dem dann der Karl-Ernst-Roßberg-Preis überreicht wurde.
Den ersten Preis belegte das Team „Solaregy“ des Kopernikus-Gymnasium (Entwicklung eines Raffrollos, das Sonnenschutz und Energiegewinnung verknüpft), auf Rang zwei landete das Team „Project Zero“ aus Lintorf (Konzept zur Vermeidung unnötigen Plastikmülls), Platz drei ging an das Fliedner-Gymnasium (Vermeidung von Lebensmittelmüll).