Dumeklemmercard: Eine Plastikkarte macht Karriere
Ratingens Dumeklemmercard kommt bei Kunden gut an.
Ratingen. Das Weihnachtsgeschäft ist längst gelaufen, doch die „Dumeklemmercard“ brummt nach wie vor: Rund 5000 Stück der zehn Euro teuren Einkaufskarten hat das Ratingen Stadtmarketing (RMG) bislang unters Volk gebracht. Und die Nachfrage ist ungebrochen. Erst am Donnerstag wurden 600 Karten an die inzwischen 21 Ausgabestellen im Stadtgebiet geliefert. „Die Hälfte unserer Startauflage ist jetzt schon nach zweieinhalb Monaten weg“, sagt Nina Bauer, RMG-Geschäftsführerin, erfreut.
Etwa 50 000 Euro Umsatz haben die verkauften Dumeklemmerkarten bislang erzeugt, der vollständig in der Stadt bleibt. Das sei ja auch eins der Ziele der Gutscheinkarte, meint Bauer: die Kaufkraft an die Stadt zu binden.
Mittlerweile wird die Karte an 130 Stellen akzeptiert — in Geschäften, Restaurants, bei Marktbeschickern und sogar Bädern. Anhand der Rückläufer lässt sich feststellen, in welchen Branchen die Gutscheinkarten besonders gerne eingelöst werden: An erster Stelle steht der Elektronikbereich, aber auch ein Supermarkt in der City liegt weit vorne, gefolgt von Geschäften mit Haushaltswaren, Sportartikeln sowie Gaststätten.
Seit Ende November sind 500 Karten zum Verrechnen ans Stadtmarketing zurückgegeben worden. Die geringe Rücklaufquote erstaunt Bauer nicht. „Viele Händler warten mit dem Eintauschen, bis eine gewisse Anzahl zusammengekommen ist.“ Etliche Karten werden vermutlich gar nicht zurückgegeben: Viele sehen sie bereits als Sammlerstücke an — und warten auf die nächste Auflage, die mit einem anderen Motiv versehen wird.