Grönemeyer referiert in Ratingen

Der Mediziner war für einen Vortrag in der Klinik „360 Grad“ zu Gast.

Grönemeyer referiert in Ratingen
Foto: Achim Blazy

Ratingen. Er ist wohl einer der bekanntesten Ärzte der Republik — Professor Dietrich Grönemeyer, Bruder von Sänger Herbert und ein echter Experte in Sachen Rücken. Dass genau dieser prominente Mediziner zum Tag der Rückengesundheit in die Fachklinik 360 Grad, ehemaliges Fachkrankenhaus an der Rosenstraße, kam, sorgte für ein volles Haus. Und Grönemeyer lieferte mit seinem Vortrag „Fit bis 100 — Denk an Dich — Dein Rücken“ genau das, was man von ihm erwartete — kompetente Erklärungen von einem Fachmann ohne Schnörkel und Arroganz.

„Es ist alles eine Frage der Haltung. Zehn Minuten täglich reichen, um den Rücken zu entlasten und dem Volksleiden Rückenschmerzen entgegenzuwirken“, so Grönemeyer in seinem Vortrag, der bisweilen durchaus Entertainer-Qualitäten präsentierte und seine Tipps gleich praktisch vorführte. Dass man diese Übungen übrigens bei durchaus alltäglichen Dingen wie Zähneputzen oder am Schreibtisch machen könne, sorgte dann doch für die eine oder andere Überraschung im dicht besetzten Saal. Medizinische Fachvorträge können also durchaus informativ und unterhaltsam sein.

Allerdings hatte die Veranstaltung auch noch andere Höhepunkte zu bieten. So konnten Kinder und Eltern überprüfen lassen, inwieweit der Schultornister der Jüngsten falsch gepackt zu Rückenbeschwerden führen kann. Und das sorgte dann doch für manch überraschtes Gesicht. Durchaus spektakulär anzusehen war auch die dreidimensionale Wirbelsäulenvermessung.

Einige hundert Meter weiter im St. Marien-Krankenhaus stand ein anderer Teil des menschlichen Körpers, der für durchaus unangenehme Beschwerden und Krankheiten verantwortlich sein kann, im Mittelpunkt — der Darm. Das ist häufig noch ein Tabuthema, dabei ist Darmkrebs mittlerweile die zweithäufigste Todesursache bei Krebspatienten. „Die Besucher sollen von der Möglichkeit Gebrauch zu machen, uns aus dem Ärzteteam direkt zum Anliegen anzusprechen“, so Chefarzt Dr. Markus Freistühler. Er sprach über Therapiemöglichkeiten durch Chemotherapie bei Darmkrebs. wol