Große Oldenburger Schau: Wer hat das schönste Fohlen?
Ab Montag zeigen sich auf Gut Neudellerhof Stuten mit ihren Kindern.
Ratingen. „Ungewöhnlich gut“ war die Resonanz auf die erste Veranstaltung, erinnern sich die Ausrichter Elke und Heinz Jürgen Rump. 15 Fohlen und ebensoviele Stuten waren im Vorjahr über den Verband zur 1. Oldenburger Fohlen- und Stutenschau gemeldet. „Die Kommission war begeistert.“ Mit der zweiten Präsentation soll nun an den Erfolg angeknüpft werden.
ElkeRump, Organisatorin
Am Montag, 11. Juli, verwandelt sich dazu die Reitsportanlage Gut Neudellerhof der Familie Brügelmann in eine Art Bewertungsfläche. An der Seite ihrer Mütter werden die Jungtiere vorgeführt. Nach Typ und korrektem Körperbau sowie dem Bewegungsablauf im Trab und Schritt — dazu geht es separat in den sogenannten Schrittring — bewertet eine Jury die Fohlen.
Die wird auch diesmal aus Delegierten verschiedener Zuchtbezirke bestehen, die die Veranlagung des Nachwuchses beurteilen. „Das ist immer eine Momentaufnahme“, sagt die Organisatorin, die auch selbst Züchterin ist.Ob die jetzt Ausgezeichneten später auch im Viereck oder im Parcours erfolgreich sind, ist nicht prognostizierbar.
„Die Entwicklung der nächsten drei bis vier Jahre spielt dabei eine entscheidende Rolle, und die Tiere müssen auch gesund bleiben. Das ist die Voraussetzung.“ Aber die Tiere, die am Montag ausgewählt werden, ihr Brennzeichen — ein O mit der Krone — auf den linken Hinterschenkel sowie die Chipnummer bekommen und mit einer Plakette prämiert werden, haben durchaus Wettbewerbsvorteile. Eine Verbandsprämie wirkt sich bei einem späteren Verkauf positiv aus. Außerdem wählen die Richter hier auch die Tiere für die Elite-Auktion in Oldenburg aus, was weitere Vermarktungsmöglichkeiten eröffnen kann.
Um 10 Uhr fällt der Startschuss für eine wie auch immer geartete Karriere. Dass die 2. Oldenburger Fohlen- und Stutenschau ausgerechnet im malerischen Neudellerhof ausgetragen wird, hat gute Gründe. „Der Verband möchte in die Breite gehen und auch Züchtern, die nicht im Kerngebiet wohnen, die Möglichkeit geben, ihre Tiere eintragen zu lassen. Auf unsere Anfrage hin hat Marc Brügelmann spontan seine Anlage zur Verfügung. gestellt“, wissen die Eheleute.