Großer Ärger über wilde Müllkippen am Silbersee
Die BU schlägt vor, eine Müll-App einzurichten.
Ratingen. Der Ärger reißt nicht ab. Wilde Müllkippen im Stadtgebiet bringen Bürger auf die Palme. Vor allem in Naherholungsgebieten gibt es zurzeit massive Probleme mit der sorglosen Entsorgung von Abfall. Norbert Halverkamps hat jetzt eine Anhäufung von Müll im Bild festgehalten — in unmittelbarer Nähe zur Aussichtsplattform am Silbersee.
Die Stadt will unter anderem mit schärferen Kontrollen gegensteuern, der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) soll aufgestockt werden. Ob die Maßnahmen noch in diesem Sommer greifen werden, ist unklar.
Dreck und Müll in der Stadt sind seit langem ein Ärgernis. Nun prescht die Fraktion der Bürger Union (BU) mit einer Initiative nach vorne: Die Verwaltung wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit der Ratingen Marketing GmbH (RMG) die Einrichtung einer städtischen Müll-App zu prüfen und die Ergebnisse dieser Prüfung der Arbeitsgruppe „Sauberes Ratingen“ sowie in einer Vorlage vorzustellen.
Schon seit geraumer Zeit werde von vielen Bürgern die zunehmende Vermüllung der Stadt beklagt. Viele Kommunen hätten laut BU in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen mit der Installation einer sogenannten „Müll-App“ machen können. Hierbei können Bürger wilde Müllkippen, Abfallansammlungen an Containerstandorten oder überfüllte Müllbehälter im Stadtgebiet per App den Kommunalen Diensten melden.
Dank der GPS-Ortungsfunktion des Smartphones sei der genaue Fundort sofort klar ersichtlich. Dies sei gegenüber der herkömmlichen telefonischen Meldung zum einen nutzerfreundlicher für die Bürger, zum anderen auch weniger zeitintensiv für die Fachverwaltung.