Eishockey Ice Aliens haben den vierten Rang im Blick

Ratingen. · Eishockey-Regionalligist braucht zwei Siege, um Heimrecht in den Play-offs zu haben.

Die Löwen Frankfurt sind noch einer der vier Gegner für Dennis Fischbuch (l.) und die Ice Aliens – doch zuerst kommen Soest und Diez am Wochenende.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Für Dennis Fischbuch ist die Eishockey-Welt ganz einfach. „Seit wir Anfang Januar in Diez verloren haben, gibt es für uns eigentlich nur noch Endspiele“, sagt der Kapitän der Ratinger Ice Aliens. Die 0:5-Pleite am 4. Januar beim Tabellenvierten tat weh – sah es dadurch doch so aus, als würden de der Eishockey-Regionalligist in der Tabelle auf einen undankbaren fünften, sechsten oder gar siebten Rang abrutschen.

Doch nun, vier Partien vor Beginn der Play-offs, herrscht am Sandbach bereits Endspielstimmung. Am heutigen Freitagabend (20 Uhr) kommt die Soester EG, Sonntag (18 Uhr) geht’s gegen die EG Diez-Limburg. Genau, gegen den Tabellenvierten.

In der regulären Saison sind
noch vier Partien zu bestreiten

Die Ausgangslage ist dabei relativ einfach: Vier Spiele sind in der regulären Saison noch zu absolvieren, vier Punkte beträgt der Rückstand der Außerirdischen auf Rang vier. Schlägt das Team um Kapitän Fischbuch also die „Rockets“ am Sonntag, wären rechnerisch, aufgrund des deutlich schlechteren Torverhältnisses, noch zwei Zähler aufzuholen.

Und das ist – ein Sieg im direkten Duell vorausgesetzt – gar nicht so unwahrscheinlich. Denn die Ice Aliens spielen am letzten Wochenende der regulären Saison noch gegen die beiden Kellerkinder der Tabelle, Lauterbach und Frankfurt; Diez hingegen spielt zwar ebenfalls gegen Frankfurt, doch am letzten Wochenende noch gegen Neuwied (Dritter) und Hamm (Erster). „Wir werden jedes Spiel gewinnen müssen, wenn wir noch Vierter werden wollen“, betont Fischbuch. „Das wird nicht leicht. In Soest haben wir bislang zweimal verloren, gegen Diez sogar alle drei bisherigen Spiele. Aber Sonntag wird trotzdem ganz wichtig, ohne die Punkte können wir den Rest vergessen.“

Tom Gießen und Lorenzo Maas konnten nicht trainieren

Trainer Krystian Sikorski hat wahrscheinlich zwei Ausfälle zu verkraften. Tom Gießen und Lorenzo Maas konnten die Woche nicht trainieren. „Schauen wir mal, ob es wenigstens für Sonntag reicht“, sagt der Trainer. „Ansonsten sind aber alle fit, vor allem vorne.“ Dabei ist eine gute Defensivleistung für die Aliens eminent wichtig. „Schließlich sind Soest und Diez offensiv gefährlicher als wir“, sagt Fischbuch. „Die schießen ja alle mehr Tore als wir.“

Trainer Sikorski mag noch gar nicht auf Sonntag blicken. „Wir müssen auch Soest schlagen, wenn wir Vierter werden wollen“, sagt er. „Und wenn wir dieses Wochenende punkten sollten, dafür dann aber am nächsten patzen, bringt es auch nichts. Wir müssen alle Spiele gewinnen.“

Die Aliens kommen immerhin in den letzten Wochen immer besser in Fahrt und belohnten sich gar mit einem Sieg bei Tabellenführer Hamm. „Die Stimmung ist schon die ganze Saison gut, aber wenn man gewinnt, natürlich noch etwas besser“, betont Fischbuch. „Alle sind im Training sehr fokussiert und wollen gewinnen.“ Die Tatsache, dass die Ratinger von den letzten vier Spielen gleich drei auf eigenem Eis absolvieren, will der Kapitän dabei nicht überbewerten. „Wir sind ja nicht gerade eine Heim-Macht“, sagt er. „Und ein paar mehr Zuschauer könnten wir sicherlich auch vertragen – gerade jetzt wäre das wichtig.“