In St. Peter und Paul erklingt die Hauptorgel
Das Instrument hat eine 40 Tage lange Pause hinter sich.
Ratingen. Das Osterfest wird in der Ratinger Stadtpfarrkirche St. Peter und Paul traditionell musikalisch reich gestaltet. Die Spannung von Tod und Leben, Furcht und Hoffnung, Leiden und Rettung spiegeln sich in den musikalischen Kommentaren der Chor- und Orgelmusik aus der großen Tradition von der Gregorianik bis ins aktuelle musikalische Glaubenszeugnis.
In der Osternacht ist um 22 Uhr ein Solistenensemble aus Den Haag zu Gast mit Motetten von Pierluigi da Palestrina und Orlando di Lasso. Zum Gloria ertönt nach 40-tägiger Pause wieder die Hauptorgel in vollem Glanz und stimmt im Dialog mit der Gemeinde in den Osterjubel ein.
Am Ostersonntag erklingt um 10 Uhr im Hochamt die Messe solennelle cis-moll op. 16 von Louis Vierne (1870 bis 1937). Quasi passend zum Amtsantritt als Titularorganist in Notre-Dame schuf Vierne im Jahr 1900 diese klangvolle Ausdeutung des Ordinariums für gemischten Chor und wie in Frankreich üblich zwei Orgeln. Die Orgelanlage in St. Peter und Paul aus Hauptorgel mit 49 Registern und Chororgel mit sieben Stimmen gestattet eine adäquate Aufführung mit dem Stereoeffekt von Chor und orchestraler Orgel. Es singt das Ensemble Vocalia unter Leitung von Achim Hoffmann. An der Orgel sitzt Ansgar Wallenhorst, der in diesem Jahr Viernes symphonisches Schaffen auf Einladung des IPSAR in vier Konzerten in Sant’Antonio die Portoghesi in Rom aufführt.
Um 17 Uhr findet die traditionelle Feierliche Ostervesper mit Kantorengesängen und Orgelimprovisationen statt. Am Ostermontag singt der Kirchenchor St. Peter und Paul die Messe in C von Anton Bruckner im Hochamt um 10.30 Uhr in der Klosterkirche St. Suitbertus. An der Klais-Orgel spielt Victor-Antonio Agura, seit dem Wintersemester Kirchenmusik Student an der Kölner Musikhochschule, Werke von Bach und begleitet den Chor. Die Leitung hat Chordirektorin Maria Platis. Red