Ratingen Ratingen soll wieder sauber werden

Ratingen · Für den 26. Februar organisiert die Verwaltung einen weiteren Dreck-weg-Tag. Viele Bürger werden dabei sein.

Jahr für Jahr wird tonnenweise der Müll eingesammelt.

Foto: Achim Blazy (abz)

Es geht wieder los. Der Dreck-weg-Tag ist eine schöne Gelegenheit, um für die Umwelt, die Gemeinschaft und auch für sich selbst etwas Gutes zu tun. Für Samstag, 26. Februar, sind daher alle Bürger eingeladen, Straßenränder und Wege, Plätze und Parks von achtlos weggeworfenem Müll zu befreien. Jede helfende Hand ist willkommen, so die Stadtverwaltung.

Die aktuellen Regelungen zum Infektionsschutz verbieten zwar große Gruppenveranstaltungen, aber auch allein, mit der Familie oder zusammen mit Freunden und Bekannten lässt sich viel für das Erscheinungsbild der Stadt erreichen.

Hinzu kommt, dass die Bewegung an der frischen Luft die Gesundheit fördert. Gesammelt wird am 26. Februar in der Zeit von 10 bis 12 Uhr. Das Einsatzgebiet und den Treffpunkt bestimmt jeder Teilnehmer selbst.

Alle Helfer werden mit Arbeitshandschuhen, Müllsäcken und teilweise mit Greifzangen ausgestattet. Anmeldungen nimmt die Abfallberatung telefonisch unter 02102/550-7041, per Fax unter 02102/550-9700, per E-Mail an amt70@ratingen.de oder online unter www.ratingen.de entgegen.

Im Oktober des vergangenen Jahres gab es eine beispielhafte Aktion, sozusagen einen kollektiven Dreck-weg-Tag: Resonanz und Engagement waren groß. Beispiel Homberg: Ausgangspunkt war der Hof der Christian-Morgenstern-Schule. Jedes Sammelteam wählte zunächst einen der 35 Sammelbezirke und rüstete sich dann mit Warnwesten, Handschuhen, Greifern und Müllsäcken aus, die von der Stadt zur Verfügung gestellt worden waren.

Nach der Rückkehr zur Christian-Morgenstern-Schule konnten sich die fleißigen Kräfte anschließend kostenlos stärken. Unterstützt von Ratinger Firmen und Helfern, gab es Getränke, Grillwürstchen, Waffeln sowie Kaffee und Kuchen. Darüber hinaus boten das städtische Spielmobil Felix und das Team vom Café du Nord für die jüngeren Helfer Spielmöglichkeiten auf dem Schulhof an.Anders als in den Vorjahren berichteten viele Bürger von deutlich weniger Müll auf Hombergs Straßen. Eher zugenommen habe allerdings der Müll im Industriegebiet von Homberg (Am Rosenbaum und in den Querstraßen) sowie entlang der Hauptstraße (Brachter Straße/Meiersberger Straße). Besonders ärgerlich sind nach wie vor wilde Müllkippen wie zum Beispiel illegal entsorgte Autoreifen, die an der Straße Am Nottberg einfach in die Natur geworfen wurden. Zu den schönen Momenten gehörte sicherlich, dass ein Helferteam von einem älteren Homberger angesprochen wurde, der das Engagement lobte.

Auch in Lintorf packte man kräftig an. Die von der Werbegemeinschaft in Kooperation mit dem Lintorfer Sportverein TuS 08 und dem Aktivtreff 60plus organisierte Aktion „Lintorf wird sauber“ fand bereits zum viertel Mal statt. Es waren mehrere Gruppen, aber auch Einzelpersonen unterwegs, denen Lintorf am Herzen liegt. Sie kümmerten sich unter anderem um Straßen, Bürgersteige und Parks. Kinder der Heinrich-Schmitz- und Johann-Peter-Melchior-Schule führten die Aktion an und sammelten zusammen mit ihrer Familie und Freunden im privaten Wohnumfeld.

Eine besondere Trophäe war der Fund eines Einkaufswagens eines lokalen Discounters, der noch am selben Tag zurückgegeben werden konnte.

 Der Aktivtreff 60plus kümmerte sich um den Lintorfer Markt und den Drupnas-Park. Selbstverständlich waren auch Mitglieder des Vorstands der Werbegemeinschaft Lintorf aktiv. Sie reinigten große Teile der Speestraße und hatten mit unzähligen achtlos weggeworfenen Zigarettenstummeln und Einweg-Masken vor allem in den Bereichen der Bushaltestellen zu kämpfen. Die gesammelten Müllbeutel wurden an drei Sammelstellen deponiert.

Aber die Stadt ist natürlich auch im Alltagsgeschäft gefordert. Immer wieder gibt es Hinweise von Bürgern auf Müllansammlungen – wie zum Beispiel auf der Rostocker Straße in West. Die Verwaltung hat reagiert, der Müll ist verschwunden.