Dorf in Ratingen Warten auf Eggerscheidter Dorf-Pläne
Eggerscheidt · Die Stadt lässt mit einer angekündigten Vorlage zur Weiterentwicklung auf sich warten, so die BU.
Die Fraktion der Bürger Union (BU) wird langsam ungeduldig, denn die Stadt hatte eine Vorlage für die Dezembersitzung des Rates zugesagt. Doch die Ausarbeitung liegt noch nicht vor und wurde nun für die Sitzung des zuständigen Bezirksausschusses am 22. Februar angemahnt. Es geht um die wichtige Weiterentwicklung des Dorfes in Eggerscheidt und das weitere Vorgehen. Aus dem allerersten Bürgerforum im November 2022 hatten die begleitenden Planungsbüros Pesch Partner aus Dortmund und das Büro BBW Brilon Bondzio aus Bochum reichlich Ideen und Anregungen mitgenommen, wie sich Eggerscheidt für die Zukunft aufstellen könnte. Daraus entwickelten sie in den vergangenen Monaten Konzeptideen, die sie vorstellten.
Nach dem ersten Treffen kristallisierten sich einige Punkte heraus, die den Bürgern besonders am Herzen lagen. Allem voran: Dass das historisch gewachsene Dorf seinen Charakter behält. Weit oben auf der Wunschliste der Bürger steht ein Dorfmittelpunkt, der Angebote für alle Generationen bereithält und als Treffpunkt dienen kann. Aus dem historischen Feuerwehrhaus, dem Seniorentreff und dem Jugendtreff könnte eine Einheit gebildet werden, die mit neuem Leben gefüllt wird. Auch ein neu gestalteter Vorplatz würde sich als künftiger Treffpunkt anbieten. Neben Kursen und PC-Arbeitsplätzen wäre dort auch ein Gesundheitskiosk denkbar, so die Planer, in dem eine medizinische Grundversorgung vorgehalten werden könnte. Ein Vorschlag, der bei den Eggerscheidtern gut ankam.
Ebenfalls positiv bewertet wurde die Idee einer Gestaltungsfibel für Gebäude in Eggerscheidt, um unter Einbeziehung angestrebter Nachhaltigkeitsziele ein optisch einheitliches und vor allem einladendes Dorfbild zu kreieren.
Heiß diskutiert wurde beim Bürgerforum die Verkehrssituation in Eggerscheidt. Die Verkehrsführung der K 31/ Zum Schwarzebruch am Ortseingang könnte durch den Neubau eines drei- oder vierarmigen Kreisverkehrs geändert werden. Dieser würde die Ortseinfahrt auch für Linksabbieger aus Richtung Hösel ermöglichen, so die Planer. Eine Idee, die von vielen Eggerscheidtern begrüßt würde.
Um den ländlichen Charakter des Dorfes zu unterstreichen, wünschen sich die Bürger mehr Grün, denkbar wären eine Allee entlang der K31 und Blühstreifen. Durch eine neue Aufteilung könnten Fußgänger am Hölenderweg mehr Platz erhalten. Sorge haben die Eggerscheidter, dass durch Pflanzungen und Umgestaltungen Stellplätze für Fahrzeuge wegfallen.