Hoher Besuch NRW-Familienministerin besucht Ratingen

Ratingen · Im Februar startete in der Zentralen Unterbringung in Ratingen ein Modellprojekt zur Arbeitsmarktintegration.

NRW-Familienministerin Josefine Paul besuchte die Zentrale Unterbringungseinrichtung in Ratingen.

Foto: dpa/Malte Krudewig

(Red) Geflüchtete in Nordrhein-Westfalen sollen möglichst früh einen Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten. Dazu hat das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit ein Pilotprojekt auf den Weg gebracht. Bewohner sind aufgerufen, Daten anzugeben, die für den Arbeitsmarkt relevant sind. In der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) in Ratingen startete das Projekt im Februar. Bei ihrem Besuch in der ZUE Ratingen freute sich Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration Josefine Paul über den positiven Verlauf des Pilotprojekts.

Ziel ist es, bereits in den Landeseinrichtungen mit der Erhebung arbeitsmarktrelevanter Daten der Geflüchteten gegebenenfalls erforderliche Verfahren zur Anerkennung von zum Beispiel Berufsabschlüssen anzustoßen. So soll eine schnelle Integration der Geflüchteten in den Arbeitsmarkt unterstützt werden.

Integrationsministerin Josefine Paul: ‚‚Eine schnelle und erfolgreiche Arbeitsmarktintegration ist ein wesentlicher Baustein für eine gelingende Integration. Mit dem Pilotprojekt haben wir die Möglichkeit geschaffen, die Potenziale der Menschen frühzeitig zu erheben und bei guten Voraussetzungen schnell eine Arbeitsmarktintegration einzuleiten. Schon jetzt ist klar, sämtliche Akteure bewerten das Projekt positiv – ein toller Erfolg, der uns bestärkt.”

Roland Schüßler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit: ‚‚Ich freue mich sehr darüber, dass immer mehr der geflüchteten Menschen in den beiden Zentralen Unterkunftseinrichtungen uns per Mundpropaganda untereinander weiterempfehlen und unsere freiwillige Beratung in Anspruch nehmen möchten. Die frühe Orientierung über den deutschen Arbeitsmarkt wie auch eine frühe Berufsberatung ist uns wichtig. Wir unterstützen damit, dass den geflüchteten Frauen und Männern der Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt als Fachkraft oder gemäß ihren Kenntnissen, Erfahrungen und Qualifikationen gut gelingt.”

Nach der Pilotphase in den Einrichtungen in Ratingen und Bad Driburg läuft jetzt die Auswertung mit der Bundesagentur für Arbeit. Die Datenerhebungen laufen parallel weiter. In beiden Einrichtungen haben zahlreiche Geflüchtete an dem Projekt teilgenommen, es wurden Beratungsgespräche geführt und Anerkennungsverfahren auf den Weg gebracht. Voraussichtlich im ersten Quartal 2025 soll ein Bericht dazu vorliegen.

(RP)