Ratinger Jonges machen ein besonderes Geschenk
Der Heimatverein übernimmt die Planungskosten zur Sanierung und Wiederherstellung des ehemaligen „Wielergartens“.
Ratingen. Im 60. Jahr ihres Vereinsbestehens haben die Ratinger Jonges ein besonderes Geschenk für die Bürger parat: Sie haben die planerischen Kosten zur Sanierung und Wiederherstellung des ehemaligen „Wielergartens“, früherer Hausgarten von Carl Poensgen und Teil des historischen Poensgenparks, übernommen und die Entwurfsplanungen nun an Bürgermeister Klaus Pesch übergeben. „Ich danke den Jonges für ihr tolles Engagement und freue mich, dass die Unterlagen nun als Grundlage für die weiteren Schritte vorliegen“, sagte Pesch. Die Entwurfsplanungen enthalten unter anderem Angaben über Art und Umfang sowie Kosten der Wiederherstellungsmaßnahme.
Das betroffene Grundstück im Poensgenpark wechselte in der Vergangenheit mehrere Male den Besitzer, bis letztlich die Stadt es im Jahre 1984 von dem Ratinger Unternehmer Wieler erworben hat. Der Pfingststurm „Ela“ brauchte im Jahre 2014 nur wenige Minuten, um das historische Kleinod Poensgenpark und somit auch den ehemaligen Hausgarten von Carl Poensgen zu zerstören. Im Rahmen des Wiederaufbaus geriet der Poensgenpark auch in den Blick der Ratinger Jonges. Sie wollten beim Wiederaufbau helfen.
Der Heimatverein hat die Planungskosten in Höhe von rund 5000 Euro für die Erarbeitung einer ersten Konzeptentwicklung für den ehemaligen Poensgen-Hausgarten übernommen und anschließend den renommierten Landschaftsarchitekten Achim Röthig beauftragt, die entsprechenden Arbeiten zur Entwicklung eines Gestaltungskonzepts (Kosten: rund 13 000 Euro) durchzuführen.
Ziel ist es, die besondere gartendenkmalpflegerische Bedeutung dieses unmittelbar am Brügelmannweg anschließenden historischen Eingangsbereichs zum Wohnhaus der Familie Poensgen (heute gekennzeichnet durch vier Stelen) für den Gesamtpark der Örtlichkeit wieder nachvollziehbar zu machen.
Mit der nun darauf aufbauenden Plangrundlage ist die Stadt Ratingen in der Lage, in den kommenden Jahren mit den dafür erforderlichen Finanzmitteln die Wiederherstellung des Kulturerbes aktiv voranzutreiben. Die Jonges versprachen, dass sich der Verein auch weiterhin an den einzelnen Ausbaustufen beteiligen will. Red